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Audi
Fünf Jahre nach seinem Debüt hat der Mittelmotor-Supersportwagen Audi R8 zwar noch nichts an Faszination eingebüßt. Doch die Bauzeit liefert den Ingenieren der quattro GmbH einen hervorragenden Vorwand, die Baureihe – wie das nach einigen Jahren so üblich ist – mit zusätzlichen Varianten nachzuschärfen.
Die bislang anspruchsvollste davon war der R8 GT, der auf dem R8 V10 aufbaut, jedoch deutlich erleichtert wurde und damit erheblich bessere [foto id=“363151″ size=“small“ position=“left“]Fahrleistungen vorlegt. Die 333 Einheiten umfassende Serie war binnen kurzem ausverkauft, weshalb Audi jetzt die gleiche Stückzahl einer offenen Variante nachlegt.
Dabei haben die Entwickler der quattro GmbH zahlreiche Register gezogen, um das Gewicht gegenüber dem regulären R8 V10 Spyder um stolze 85 Kilogramm zu verringern. Wichtigster Baustein dabei sind Schalensitze aus GFK, die eine Gewichtsreduzierung von 31 Kilogramm bringen; der Heckstoßfänger ist aus Kohlefaser-Verbundstoff gefertigt, und auch der Heckspoiler ist nunmehr als feststehendes Teil ausgeführt. Die Doppelquerlenker-Aufhängungen sind hier aus Aluminium ausgeführt.
Spezielle 19-Zoll-Felgen sowie eine Keramik-Bremsanlage tragen ebenfalls zur Gewichtsreduzierung bei. Gleiches gilt für den Trick mit dem Tank: Er fasst hier statt 90 lediglich 75 Liter. Auf Kundenwunsch kann der größere Tank weiterhin eingebaut werden. Und man hat beim R8 GT Spyder auf das rund 15 Kilogramm [foto id=“363152″ size=“small“ position=“left“]schwere, magnetorheologische Dämpfersystem magnetic ride verzichtet. Der Kunde kann das Gewicht weiter verringern: Mit den optionalen Sitzschalen aus CFK statt GFK speckt der Spyder um weitere 3 Kilogramm ab, die Corsa-Bereifung bringt sogar 5 Kilogramm.
Noch weniger Gewicht wäre technisch durchaus möglich gewesen, sagt Hans-Joachim Radde, Leiter von Audi Sport. Doch ein extrem puristisches Konzept im Stil eines Porsche 911 GT3 RS war nicht Entwicklungsziel. So verfügt der R8 GT Spyder über das automatisierte Schaltgetriebe R tronic, obwohl sich mit dem klassischen Handschalter – den es im regulären R8 V10 übrigens gibt – gute 20 Kilogramm zusätzlich hätten einsparen lassen. Auch Klimaanlage und Audio-System gehören weiterhin zum Lieferumfang, während sie sich in den sportlichsten Porsche-Modellen abbestellen lassen.
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Um sich optisch von den profaneren R8-Modellen abzuheben, verfügt der R8 GT Spyder über eine Reihe von Kohlefaser-Anbauteilen, deren Effekt lediglich kosmetischer Art ist. Dazu zählen die (aufpreispflichtige) Verkleidung des Windschutzscheibenrahmens sowie zahlreiche Applikationen im Interieur. Sie sind hier im Gegensatz zu den bei den anderen R8-Modellen verfügbaren Dekorelementen nicht glänzend lackiert, [foto id=“363154″ size=“small“ position=“left“]sondern matt ausgeführt. Die Heckleuchten sind dunkelgrau gehalten, der Klappenauspuff verfügt über große, runde Endrohre.
Unangetastet blieb der 5,2-Liter-V10-Motor, der weiterhin 412 kW/560 PS leistet und maximal 540 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle stemmt. Damit sprintet der 1.640 Kilogramm schwere R8 GT Spyder in 3,8 Sekunden auf 100 km/h, in 11,5 Sekunden auf 200 km/h und weiter bis auf eine Spitze von 317 km/h. Der Allradantrieb ist stark heckbetont ausgelegt.
Der Preis des Audi R8 GT Spyder beträgt 207.800 Euro. Bestellbar ist er ab August, die Auslieferungen beginnen noch dieses Jahr.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 14.06.2011 aktualisiert am 14.06.2011
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