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Audi rockt die Elektromobilität

Audi rockt die Elektromobilität Bilder

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Die Formel des Auto-Fachmanns klingt überzeugend. „Ein Ingenieur schaut immer nach vorn, auf das, was jetzt zu tun ist“, sagt Ulrich Hackenberg. Und was der Audi-Technik-Vorstand für die kommenden Jahre in Aussicht stellt, lässt Autofahrer sicher aufhorchen. Die Ingolstädter sehen sich als Pionier des pilotierten Fahrens, der laut Hackenberg seit 2010 einen technischen Meilenstein nach dem anderen setzt. „Unsere Technologie ist serienreif“, betont der Technik-Vorstand und kündigt sie für 2017 an. „Der neue Audi A8 wird das erste Modell sein, mit dem wir vom assistierten zum pilotierten Fahren übergehen“, so Hackenberg. Der A8 wird einen Staupiloten an Bord haben und das pilotierte Parken beherrschen.

Intelligentes Fahren

Grundlage dafür sind Radar-, Laser- und Ultraschall-Sensoren sowie Kameras am Auto. Damit wird ein stabiles, redundantes System für alle Situationen des Straßenverkehrs geschaffen. Mit jedem Kilometer lernt das Fahrzeug dazu und speichert das Wissen in einer Daten-Cloud. „Künftig werden sich unsere Autos ständig mit dem Wissen aus der Cloud abgleichen“, so Hackenberg, der darauf hinweist, dass Audi längst das pilotierte Fahren in Deutschland, USA und Asien testet.

R8 e-tron

Audi rockt die Elektromobilität. Letztes Jahr kündigten die Ingolstädter an, den R8 e-tron als ihren sportlichsten Botschafter der Elektromobilität auf Kundenwunsch zu produzieren. 2015 wird geliefert, und zwar mit einer Reichweite von mindestens 450 Kilometern. Mit seinem Antriebstrang bietet der R8 e-tron laut Hackenberg wettbewerbsfähige und kundengerechte Elektromobilität für lange Reichweiten. „Wir haben die Batterie-Technik von Grund auf neu entwickelt und konnten so eine hohe Leistungs- und Energiedichte erzielen“, so der Technik-Chef. Die flüssigkeitsgekühlte Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von mehr als 90 kWh und ist in die Aluminium Space Frame-Struktur des Audi R8 e-tron integriert, berichtete Hackenberg. „Wir fertigen diese komplexe Batterie in unserem Batterie-Technikum in der Nähe von Ingolstadt selbst – ein starker Beleg für die Entwicklungs-Kompetenz unserer Ingenieure.

Das nächste E-Projekt

„Zudem bleibe der R8 e-tron Technologieträger für künftige Elektroautos. Und dort setzt Hackenberg jetzt ein weiteres Datum: „Anfang 2018 werden wir ein Batterie-elektrisches Sports Activity Vehicle im Oberklasse-Segment herausbringen, mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometer. Es wird ein neues, sehr attraktives Design haben, das wir speziell für die e-tron-Reihe und Batterie-elektrische Autos entwickeln.“ Das Modell, vergleichbar mit einem SUV, wird auf Basis des modularen Längsbaukastens (MLB) der zweiten Generation gebaut werden. Dieser sei von Anbeginn darauf ausgelegt, dass unterschiedliche Antriebsarten damit effizient bedient werden können.

Quattro bleibt

Hackenberg verspricht, dass bei Audi der „Quattro“, der permanente Allradantrieb, die Kerntechnologie ist und bleibt: „Auch im Zeitalter der hocheffizienten und elektrifizierten Antriebe werden wir das einzigartige sportliche Quattro-Fahrerlebnis anbieten.“Die marktspezifischen CO2-Ziele müssen die Autohersteller weltweit bedienen. „Den größten Teil der CO2-Emissionen reduzieren wir, indem wir das Potenzial unserer Verbrennungs-Motoren voll ausschöpfen“, sagt Hackenberg und nennt zwei aktuelle Beispiele. „Wir rüsten TDI-Motoren serienmäßig mit einem elektrisch angetriebenen Verdichter (EAV) aus. Mit EAV konnten wir die CO2-Emissionen bis 7 Gramm CO2 je Kilometer senken und gleichzeitig die Performance deutlich steigern.“ Als zweites Beispiel hebt er den sogenannten „Prädiktive Effizienz-Assistent“ (PEA) hervor, der erstmals im neuen Audi Q7 im Einsatz ist. Der PEA kombiniert Daten des Navigationssystems und der Umfeldsensoren, um das Auto vorausschauend fahren zu lassen. Hackenberg: „Auf Testfahrten sank der Verbrauch um rund zehn Prozent.

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