Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Audi
Nanu, was ist denn das? Sieht nach einem Audi A1 aus, allerdings mit einer veränderten Graphik der bekannten LED-Rückleuchten. Darüber prangt ein gewaltiger Spoiler, und die Auspuffanlage mit vier Rohren ist kaum zu übersehen. Es handelt sich um einen 170 kW/231 PS starken Kleinwagen aus Ingolstadt – hier in Form des S1. Mit dem beträchtlichen Leistungswert führt Audi das Segment in diesem Punkt aktuell an; und die Power muss nicht gleich zu Kraftstoff-Exzessen führen, wie der gemittelte Verbrauch von sieben Litern je 100 km (162 g CO2/km) beweist. Doch selbst Audi Technik-Vorstand Ulrich Hackenberg muss schmunzelnd bekennen, dass es dabei wohl meist nicht bleiben werde. Schließlich mache der S1 mächtig Fahrspaß.
Schon unmittelbar nach [foto id=“503613″ size=“small“ position=“right“]dem Entern des Flohs ist zu ahnen, dass er eine Fahrmaschine ist. Wenn sich die ausladenden Sportsitze an den Rücken schmiegen, ausgeprägte Seitenwangen den Körper in der Mittelbahn fixieren, wird deutlich, dass es hier bald dynamischer zugehen könnte. Der metallene Schalthebel liegt satt in der Hand – er ist in diesem Fall alternativlos, es gibt lediglich das mechanische Sechsgang-Getriebe.
Mussten die Fans für den auf 333 Einheiten limitierten A1 Quattro fast 50.000 Euro auf den Tisch blättern, wird der S1 für wohlfeile 29.950 Euro angeboten. Dafür gibt es eine eng geschnittene Fahrgastzelle, aber umso mehr Fahrspaß. Schon das satte Anlassgeräusch des aufgeladenen Vierzylinders macht Lust auf mehr, auf eine ausgiebige Probefahrt nämlich. Metallisch-knackig rastet der erste Gang ein, und der kleine Audi sprintet giftig los. Traktionsprobleme gibt es keine, um permanenten Allradantrieb kommt der Käufer in Verbindung mit dem S1 nicht herum. Dennoch haben es die Verantwortlichen geschafft, das Leergewicht mit gerade einmal 1,3 Tonnen im Zaum zu halten. Analog zum [foto id=“503614″ size=“small“ position=“left“]S3 Cabrio bekommt auch der S1 die Haldex-Kupplung der neuesten Generation mit einer signifikanten Gewichtsersparnis, wie Baureihen-Spezialist Jörg-Urs Fuchs erläutert. Zudem kommt der stärkste Kleinwagen aus Ingolstadt in den Genuss einer modifizierten Hinterachse mit vier Lenkern, um das Fahrverhalten möglichst stabil zu halten. Nach ersten Testrunden mit dem Lifestyle-Flitzer kann man ihm agile Manieren und präzises Handling bescheinigen. Dabei hilft die neu entwickelte Servolenkung.
Die straffe Dämpferabstimmung indes verdeutlicht, dass der S1 alles andere als ein Reisewagen ist. Er entpuppt sich beim Überfahren von Unebenheiten als recht kompromisslos, was seine Fans aber kaum stören wird. Mit einer angegebenen Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und einem Standardsprint von 5,8 Sekunden bis 100 Sachen macht der nicht einmal vier Meter lange Cityrenner den Großen und Starken Konkurrenz. Die optional lieferbaren roten Bremssättel mit S1-Logo (300 Euro) dürfen getrost als Warnung verstanden werden.[foto id=“503616″ size=“small“ position=“right“]
Die kurze Übersetzung verleiht dem S1 ein subjektiv bissiges Gefühl; sämtliche Stufen der mit Magnesium-Gehäuse bestückten Box rasten präzise ein. Ebenso halten es sämtliche Knöpfe und Schalter – bei der Verarbeitungsqualität gibt Audi auch bei der kleinsten Baureihe einhundert Prozent. Bei den Instrumenten präsentieren sich ordentlich ablesbare Rundskalen sich in einem markanten Grau, so dass die weißen Ziffern einen feinen Kontrast erzeugen. Ein schwarzer Dachhimmel unterstreicht den drahtigen Einschlag des Bayern.
Wer den S1 bestellt, muss nicht unbedingt viele Kreuze auf der Optionen-Liste machen, um ein glückliches Autofahrerleben zu führen. Sogar elektronisch verstellbare Dämpfer, Klimaautomatik und Xenonlicht sind serienmäßig. Schicke Alus im 215/40-Format gehören zum sportlichen Auftritt dazu, auch wenn sie auf Kosten des Komforts gehen. Um dem Zweiliter klangmäßig auf die Sprünge zu helfen, installierten die Techniker einen entsprechenden Generator, der in der Praxis durchaus Wirkung zeigt.[foto id=“505307″ size=“small“ position=“left“]
Gegen faire 500 Euro Aufpreis wandert eine umfangreiche Navigation an Bord mit zahlreichen Zusatzfunktionen wie Google Earth-Einbindung oder Streetview. Darüber hinaus bietet das Package Musikstreaming und sogar einen WLAN-Hotspot. Die Bedienung erfolgt kommod über das bei Audi bestens bekannte MMI-System. Falls das Budget höher ausfällt, steht das große Festplatten-Navi für 2.650 Euro bereit. Dieses umfasst einen 20 GB großen Musikspeicher; dagegen erscheinen der digitale Radioempfang (300 Euro) und das Soundsystem inklusive zehn Lautsprecherboxen (250 Euro) geradezu günstig.
Zweitüriger, viersitziger Kleinwagen | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 3,98/1,74/1,42 |
Radstand (m): | 2,47 |
Motor: | Vierzylinder-Turbobenziner mit Direkteinspritzung |
Hubraum: | 2.0-Liter |
Leistung: | 170 kW/231 PS |
maximales Drehmoment: | 370 Nm bei 1.600 bis 3.000 U/min |
Vmax: | 250 km/h |
0-100 km/h: | 5,8 s |
Durchschnittsverbrauch: | 7,0 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 162 g/km |
Preis: | ab 29.950 Euro |
Alternative zu: | Polo R WRC |
Passt zu: | Performance-Liebhabern mit begrenztem Budget |
Sieht gut aus: | in einer knallbunten Farbe |
Wann er kommt: | Mai 2014 |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 27.03.2014 aktualisiert am 27.03.2014
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.
Comments are closed.
Gast auto.de
März 31, 2014 um 7:43 pm Uhr30 000 €uro muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen … kein Wunder dass sich der A1 nicht verkauft. Für dieses Geld gibt es auch richtig gute Autos …. Ihr solltet aufhören, beim ADAC ab zu schreiben