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Audi
Audi wird am kommenden Wochenende (1.-3.7.2011) zwei Silberpfeile der Auto Union zum Goodwood Festival of Speed schicken. Am Steuer der beiden historischen Grand-Prix-Boliden werden Nick Mason, Drummer der Rockband „Pink Floyd“, und Ex-Formel 1-Pilot Hans-Joachim Stuck, sitzen.
Stuck verbindet mit den Auto-Union-Silberpfeilen aus den 1930er Jahren ein Stück Familiengeschichte. Sein Vater Hans Stuck fuhr 1934 für die neu gegründete Rennsportabteilung der Auto Union die ersten Siege ein. In dem von Ferdinand Porsche entwickelten 16-Zyliner-Mittelmotor-Rennwagen gelangen dem „Bergkönig“, wie er ehrfurchtsvoll genannt wurde, schon zum Auftakt einige Weltrekorde auf der Avus in Berlin. Mit seinen weiteren Siegen im Auftaktjahr der zur Legende aufsteigenden „Kompressor-Ära“, die mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 ihr jähes Ende fand, wurde Stuck „inoffizieller“ Europameister. Erst im Folgejahr wurde die Meisterschaft offiziell ausgetragen. Stuck war der einzige Auto-Union-Pilot, der durchgängig bis 1939 für die Auto Union fuhr.
Hans-Joachim Stuck, Formel 1-Pilot, Le-Mans-Sieger, äußerst erfolgreicher Audi-Tourenwagen-Fahrer, freut sich bereits auf das Wochenende. Es sei für ihn ein hochemotionaler Moment, im Auto des Vaters bei der Veranstaltung zu fahren, sagte er. Der Sohn lenkt in Goodwood das Auto, in dem sein Vater bei den letzten Rennen für die Auto Union fuhr: in einem Originalnachbau des Auto Union Typ D Doppelkompressor von 1939.[foto id=“365189″ size=“small“ position=“left“]
In guter Tradition sitzt beim Festival of Speed mittlerweile Nick Mason in einem Silberpfeil. Der Rockmusiker hat eine tiefe Leidenschaft für historische Rennautos. Der Besitzer einer herausragenden Sammlung von Rennsport-Fahrzeugen vertritt den Grundsatz, dass diese Autos nur in voller Fahrt ihre wahre Schönheit entfalten. Mason fuhr viele Rennen, unter anderem auch die 24 Stunden von Le Mans. In Goodwood lenkt der „Pink Floyd“-Schlagzeuger einen Auto Union Typ C, mit dem Bernd Rosemeyer 1936 Europameister wurde. Es ist Masons fünfter Einsatz für die Klassikabteilung Audi Tradition in Goodwood, weshalb er inzwischen „der letzte Werksfahrer der Auto Union“ genannt wird. Mason betont: „Es ist ein tolles Erlebnis, exakt 75 Jahre nach Rosemeyers großem Erfolg in dieses legendäre Rennauto steigen zu dürfen.“
Auch Marco Werner fuhr in Le Mans. Er gewann den Klassiker in der Sarthe insgesamt dreimal für Audi. Werner, der auch die Langstreckenklassiker in Daytona und in Sebring gewonnen hat, fährt beim größten historischen Motorsport-Festival der Welt den Audi R10 TDI, mit dem die Ingolstädter als erste Marke die 24 Stunden von Le Mans mit einem Dieselmotor gewannen. Zudem gehören zum Aufgebot von Audi in Goodwood noch zwei DKW-Vorkriegsmotorräder: eine DKW SS 250 (1937) und eine DKW SS 350 (1939).
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 27.06.2011 aktualisiert am 27.06.2011
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