Audi Sieg in SPA vor Porsche
Den Sieg sicherte sich das Fahrer-Trio Marcel Fässler, Andre Lotterer und Bernhard Treluyer im Audi R18 e-tron Quattro. Nach insgesamt 176 Runden auf dem anspruchsvollen Kurs in den Ardennen hatten sie einen Vorsprung von lediglich 13,4 Sekunden auf Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb im Porsche 919 Hybrid. Der zweite Porsche mit dem ehemaligen Formel-1-Star Mark Webber am Steuer hatte auf der Pole Position gestanden, doch eine Zeitstrafe und ein technischer Defekt ließen den Traum vom Sieg platzen. Dennoch kämpfte sich das Porsche-Team bis auf Rang drei nach vorne.
Der erstmals eingesetzte dritte Porsche 919 mit dem Formel-1-Piloten Nico Hülkenberg als prominentem Gaststarter war von Platz zwei ins Rennen gegangen und verlor durch eine Kollision mit einer anschließenden Reparatur an Boden. Am Ende blieb aber der sechste Rang. "Mit der Dreiffachführung zu Beginn des Rennens und der unglücklichen Kollision war es ein äußerst turbulentes und aufregendes Wochenende für uns", erklärte Porsche-Motorsportchef Fritz Enzinger. Auch wenn es nicht ganz mit dem Sieg geklappt hat, zog er ein positives Fazit: "Mit den zwei Podiumsplätzen und dem sechsten Rang haben wir unser Ziel erreicht, alle drei Fahrzeuge über die volle Distanz zu bringen."Daher heißt es beim Sportwagenbauer aus Stuttgart: "Le Mans kann kommen." Die Rundenzeiten belegen eindrucksvoll, dass Porsche das Tempo des großen Rivalen Audi jederzeit mitgehen kann. Und noch wichtiger: In puncto Zuverlässigkeit haben die Schwaben weitere Fortschritte gemacht. "Wir sind auf dem richtigen Weg für Le Mans und freuen uns auf die große Herausforderung", sagte Fritz Enzinger. "Ein Kompliment dem gesamten Team - insbesondere der dritten Crew und den drei neuen Fahrern. Sie haben sich perfekt integriert und waren von Anfang an konkurrenzfähig."