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Rom – „Rom“, sagen die, die die Stadt wirklich näher kennen, „ist nicht nur die Stadt.“ Nein, Rom sei vielmehr das, was die Konsularstraßen alles mit sich gebracht haben: Geschichte, Archäologie, Villen, Tempel, Gruften, Nekropolen, Aquädukte, Brücken …
„Viele denken, dass dieses in einem Umkreis von nur wenigen Kilometern umschlossen wird“, heißt es in der Verwaltung der Region Latium, in der die italienische Hauptstadt liegt. In Wirklichkeit stehen sie aber wie strenge Wächter an der Aurelia, der Cassia, der Flaminia, der Salaria, der Tiburtina, der Casilina und an der Königin aller Straßen, der Via Appia, die sich an ihrem Ende in Apulien den Eroberungen öffnete sowie den menschlichen Kontakten der Länder im Osten.
Die sieben Straßen bildeten den Kern des Verbindungssystems vor 2000 Jahren etwa nach Spanien, Gallien oder Griechenland. „Sie sind“, stellen die Verwalter der Region nicht ohne Stolz fest, „der Kern des heutigen Systems geblieben, nachdem die modernen Autobahnen eine mengenmäßige Erweiterung der Spuren darstellen, die Karren einst hinterlassen haben, die mit Pflastersteinen schwer beladen waren.“
Es stimmt. Rom hat seine politische und kulturelle Macht gerade durch die Konsularstraßen zum Ausdruck gebracht, die nicht nur zur Verbindung dienten und noch dienen, sondern auch als Beziehungspunkt für die Niederlassung der Menschen mit den Castra, den Kolonien, den Vororten, den Dörfern und Städten, die errichtet und zerstört wurden und im langen Verlauf der Jahrhunderte wieder erstanden.
An den Konsularstraßen hat sich in der Tat die Geschichte der römischen Ahnen abgespielt. Sie haben diese Straßen befahren, dort die zahllosen Realitäten miterlebt und sich an Kleinigkeiten am Rand des Weges erfreut. In Rom, im Latium und noch weiter außerhalb. „Es ist“, so hat es ein Kenner dieser Straßen einmal formuliert, „wie wenn mit einem einzigen Schlag eine Membrane durchbrechen würde, die die Vergangenheit von der Gegenwart trennt. Es ist, als würde man die Kultur umarmen, die Wiege unseres zivilen Lebens.“
Der von der Kultur- und Fremdenverkehrsabteilung der Region Latium vorgelegte Konsularstraßen-Führer schließt mit der Vorstellung dieser „Wunderwerke Italiens“ eine Lücke der kulturellen und touristischen Beschreibungen, soll Gästen und denen dienen, „die wie wir in Rom leben und der Ansicht sind, dass die große Ringstraße die Welt der Antike, des Mittelalters, der Renaissance und der Neuzeit einschließt“. Demnach würde es ausreichen, einfach hinaus zu gehen auf eine dieser Straßen, um die Geschichte der Menschen und ihrer Kultur zu finden, die sich auf der Erde ausgebreitet hat und von der Welt immer über diese Straßen nach Rom gebracht wurde. Das Christentum zum Beispiel.
„Denn im Grunde waren und sind es“, so die Verfasser des Konsularstraßen-Führers, „die Adern, die mit dem beständigen Kommen und Gehen der Wirklichkeiten das Leben der Menschen durchfluten.“
Nach Rom sind es von Basel aus durch die Schweiz und über Mailand rund 920 Kilometer, genauso wie von München über Verona, Modena, Bologna und Florenz. Im autoverliebten Italien im Auto unterwegs zu sein, das ist eigentlich immer was Besonderes. Das Land hat eine der höchsten Autodichten der Welt. In größeren Städten sollte man, auf die Verkehrsreglen achtend, im Strom mitschwimmen. Die Tempolimits sind: 50 innerhalb geschlossener Ortschaften, 90 außerhalb und auf den blau ausgeschilderten Staatsstraßen, 130 auf Autobahnen, für die die grünen Hinweisschilder gelten. Mautmäßig zur Kasse gebeten wird man an fast jeder Autobahnausfahrt. Die Promillegrenze liegt bei 0,5.
geschrieben von auto.de/reiseGünther Koch/KoCom veröffentlicht am 21.02.2014 aktualisiert am 21.02.2014
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Gast auto.de
Februar 21, 2014 um 5:25 pm UhrIhr Artikel macht Lust diese Strassen zu erkunden. Leider geht nicht daraus hervor wo man den Führer über die Konsularstrassen beziehen kann. Vielen Dank für eine Angabe dazu.