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Und plötzlich wird es früher dunkel, und Radfahrer werden für den restlichen Verkehr zu schwer erkennbaren Erscheinungen auf den Straßen. In Zeiten von ständig steigenden Benzinpreisen nutzen viele Zeitgenossen auch im Herbst und Winter ihren Drahtesel und pendeln damit zur Arbeit, vergessen dabei aber immer wieder, die Lichtanlage am Rad vor den „dunklen Zeiten“ zu überprüfen und gegen eine aktuelle Technik auszutauschen, mit der sich die eigene Sicherheit deutlich verbessern lässt.
Angesichts der Fortschritte auch bei der Fahrradtechnik ist es inzwischen fast unverantwortlich, wenn sich radelnde Verkehrsteilnehmer auf den veralteten Seitenläufer-Dynamo und funzelige Birnchen vorne und hinten verlassen, die bei jedem Stopp verlöschen und den Radfahrer unsichtbar machen. Für den Gesetzgeber ist die Angelegenheit eindeutig. Zugelassen sind allein Lichtanalagen, die von einem Dynamo gespeist werden. Batteriescheinwerfer, die inzwischen im Fachhandel angeboten werden, sind daher illegal und wer diese Technik benutzt, riskiert ein Bußgeld. Offensichtlich will die Gesetzgebung verhindern, dass der Radfahrer plötzlich im Dunkeln steht, weil die Batterie ihren Saft verloren hat. Ausgenommen von dieser Vorschrift sind lediglich Rennräder, die weniger als elf Kilogramm wiegen.
Konservative Radfahrer, die bewusst auf eine zeitgemäße Beleuchtung verzichten und sich allein auf den antiquierten Dynamo am Reifen verlassen, sollten vor dem Start in die dunklen Monate wenigstens ihre Anlage vollständig untersuchen. Die häufigste Fehlerquelle sind durchgebrannte Glühbirnen. Die lassen sich leicht auf ihre Funktion testen, indem man den Dynamo anlegt und das Rad dreht. Selbst wenn die Birnchen vorne und hinten leuchten, darf man nicht darauf verzichten, Ersatzbirnen in der Werkzeugtasche mitzunehmen. Ist die Leuchtbirne intakt, leuchtet aber nicht , kommt die zweite verbreitete Fehlerquelle ins Spiel: eine defekte Verkabelung, die man daher im Fachhandel überprüfen lassen sollte.
Einmal beim Radhändler seines Vertrauens, empfiehlt es sich, die antike Lichtanlage gegen moderne Lösungen auszutauschen. Dazu gehören zum Beispiel LED-Scheinwerfer, die allein schon deshalb zu empfehlen sind, weil sie bis zu sechs Mal mehr Lichtleistung bringen – und das praktisch unbegrenzt lange. Neben dem Austausch des Scheinwerfers sollten vor allem Vielfahrer, die häufig im Dunkeln unterwegs sind, den klassischen Dynamo, der bei Regen und Nässe keine optimale Leistung bringen kann und gleichzeitig auch Muskelkraft des Radlers kostet, gegen einen modernen Nabendynamo austauschen. Mit diesem Stromversorger lässt sich Kraft sparen und gleichzeitig deutlich mehr Licht ins Dunkel bringen. Bei der Verkabelung sollte man von den veralteten einadrigen Kabeln auf Koaxialkabel umsteigen.
Ein Dynamo – gleich welcher Bauart – ist übrigens auch für die E-Bikes vorgeschrieben. Zwar reicht der Batteriestrom, um die Trittfrequenz des Fahrers zu unterstützen, doch darf der Akku ausdrücklich nicht für Lichterzeugung genutzt werden. Allerdings darf der Dynamo in den Nabenmotor integriert sein.
Die moderne Fahrradbeleuchtung trägt heute entscheidend zur Sicherheit der Radler bei und bietet unter anderem Sensortechnik, sodass sich die Scheinwerfer in der Dämmerung von selbst einschalten, und auch Standlicht gehört bei zeitgemäßen Anlagen zum Standard. Inzwischen bieten die Anlagen auch Bremslichtfunktionen, was vor allem für die schnellen E-Biker eine empfehlenswert ist.
Eine kleine Sichtverbesserung ganz ohne technischen Aufwand bietet helle und vielleicht sogar reflektierende Schutzkleidung. Schon eine handelsübliche Warnweste über wirkt Wunder, was die Sicht der Autofahrer auf die Radfahrer angeht.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 24.10.2012 aktualisiert am 24.10.2012
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