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Auf Entdeckungstour mit dem Nissan Note – (M)ein Frauenauto

Auf Entdeckungstour mit dem Nissan Note - (M)ein Frauenauto Bilder

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Alle Passagiere finden im Note zunächst einmal fast schon fürstliche, mindestens aber familiäre Platzverhältnisse vor. Bilder

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 „Der Note ist speziell für den europäischen Markt entwickelt worden“, sagt David Moss, Vizepräsident der Entwicklungsabteilung des Technologiezentrums in Cranfield. Bilder

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Weil nach eigenen Recherchen von Nissan der Frauenanteil unter ihren Neuwagenkunden in den letzten zehn Jahren um ein Drittel gestiegen ist, hat Nissan begonnen, sich insbesondere nach den weiblichen und familiären Ansprüchen und Wünschen zu erkunden. Bilder

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Stau. Und zwar einer von der ganz schlimmen Sorte. Unfall inmitten Londons Rushhour zur rechten, genervte Autofahrer zur linken, vorne und hinten. Dichtes Gedränge, dazu schmale Spuren sowie schlechte Straßen. Und ein Nissan Note, der sich in diesem beengten Umfeld pudelwohl zu fühlen scheint. Mit der nötigen Ruhe schwimmt der kleine Japaner im Chaos mit und schlängelt sich zur nächsten Ausfahrt, um auf die Landstraße zu wechseln. Und dort lauert schon das nächste Ärgernis.

Bodenwellen, Schotter und eine Senke, in der man einen ganzen Hund verschwinden lassen könnte. Gleichzeitig eine zarte Linkskurve, die man erst sieht, wenn es prinzipiell schon zu spät ist. Alles das steckt der Note problemlos bei Tempo 60 weg.[foto id=“500263″ size=“small“ position=“right“]

Frauenauto? Was soll das sein?

Wer hätte gedacht, dass man solche Erlebnisse einmal vom Fahrersitz eines van-artigen Kleinwagens berichten würde? Eigentlich gelten solche Autos doch als Biedermann-Mobile, die ähnlich sexy sind wie Tennissocken in Sandalen und nur von Frauen gefahren werden, denen praktischer Nutzen über Motorleistung und Image geht. Doch Moment mal – Frauenauto? Was genau soll das überhaupt sein? Ein bunter, süßer, kleiner Flitzer, mit ausreichend Platz für Einkaufstüte und Wickeltasche? Ist es dass, was die moderne Autofahrerin will?

Wenn wir unsere Antwort solide auf Volkes Meinung, den vorherrschenden Klischees und den realen Zulassungsgegebenheiten aufbauen, kommt das dabei heraus: Frau mag es klein oder kompakt, und das sicherlich nicht, weil alle Damen der Schöpfung schlecht einparken. Außerdem noch gut aussehend, sicher, praktisch und bezahlbar. Mit diesen Anforderungen im Hinterkopf hat Nissan die zweite Generation des Note [foto id=“500264″ size=“small“ position=“left“]abgestimmt und will dabei vor allem familienfreundlich sein.

Speziell für Europa

„Der Note ist speziell für den europäischen Markt entwickelt worden“, sagt David Moss, Vizepräsident der Entwicklungsabteilung des Technologiezentrums in Cranfield. „Und in Europa steigt die Nachfrage an praktischen Kleinwagen deutlich an“. Wachstumspotential in diesem vergleichsweise preiswerten Segment sieht auch Laurent Marion, Produktplaner in der Nissan-Europazentrale in Paris. „Die Ausgaben für Wohnen, Gesundheit und Bildung steigen schneller als die Einkommen.“ Daher stünde dieser Kundengruppe künftig weniger Geld für Fahrzeuge zur Verfügung. Und weil nach eigenen Recherchen des Autobauers der Frauenanteil unter ihren Neuwagenkunden in den letzten zehn Jahren um ein Drittel gestiegen ist, hat Nissan begonnen, sich insbesondere nach den weiblichen und familiären Ansprüchen und Wünschen zu erkunden.

Nun kündigt sich bei mir (noch) kein Nachwuchs an, aber als Frau fühle ich mich dennoch angesprochen und will mir deshalb anschauen, warum der kleine Van besonders für Kind und Kegel empfehlenswert sein soll. Auf den ersten Blick ist der erst seit wenigen Monaten erhältliche Note mit seiner Länge von 4,10 Metern und 1,70 Metern Breite potentiell schon einmal interessant. Sind wir aber mal ehrlich: Ganz alleine steht er ja mit seinen Abmessungen nicht.

Kaufentscheidungen meist rational[foto id=“500265″ size=“small“ position=“right“]

So emotional die Damenwelt auch sein mag, wichtige Kaufentscheidungen werden meist rational gefällt und so schütteln wir alle existierenden Klischees ab und stellen stattdessen einige Fragen: Was kostet das Auto (je vernünftiger die Preis-Leistungs-Relation, umso besser)? Antwort: In der Basisversion mit dem 59 kW/80 PS-Benziner startet der Note bei 13.990 Euro. Wie sieht er aus? Ohne überzeichnete Kulleraugen und die senkrechten Rückleuchten des Vorgängers, dafür aber mit zugespitzter Front sowie schwungvolleren Seitenlinien steht der eigens für europäische Kunden modifizierte Nissan deutlich stämmiger auf der Straße und wirkt damit moderner. Die Anmutung des Innenraums entspricht der Klasse und dem Preis. Was verbraucht er (Durst ist schließlich gut, aber nicht beim eigenen Fahrzeug)? Mit dem kleinen Benziner (59 kW/80 PS) sind es laut Herstellerangaben 4,7 Liter auf 100 Kilometer, der Diesel (66 kW/90 PS) soll sich mit 3,6 Litern begnügen.

Was lässt sich damit transportieren (Frauen planen Kinder, von denen Männer noch gar nichts wissen)? Alle Passagiere finden im Note zunächst einmal fast schon fürstliche, mindestens aber familiäre Platzverhältnisse vor. Eltern können sich zudem über die Hintertüren freuen, die sich in einem Winkel von 90 Grad öffnen lassen. Keine Einstiegsprobleme also. Keine Überzeugungsarbeit hat der Kofferraum des Note nötig. Seine Größe variiert zwischen 325 und 411 Liter, das maximale Ladevolumen beträgt sogar 2.012 Liter. Im Vergleich: Der Ford Fiesta hat Platz für 290 und maximal 974 Liter, der VW Polo 280 und maximal 952 Liter. Eine gute Idee ist der variable Kofferraumboden, der in der Höhe verstellt werden kann und unterhalb ein zusätzliches Ladeabteil mit einer Plastik-Wanne enthält. Dort können dreckige Sportklamotten getrost vor sich hin modern und Zimmerpflanzen Erde verlieren, ohne dass die nächste Fahrt direkt zur Reinigung führt.

Und eine letzte wichtige Frage: Wie passt er in enge Parklücken (Klischee hin oder her, ist es für den Alltag doch relevant)? Die Antwort: Ganz gut. Wer sich für das aufpreispflichtige Paket von Assistenzsystemen entscheidet, erhält sogar vier Kameras – davon eine selbstreinigende am Heck – mit Vogelperspektiven-Rundumsicht inklusive Bewegungssensor. Damit sollte jede Frau (und jeder Mann) leicht einparken können.

Auto-Geschmack der Damenwelt

Grundsätzlich lässt sich der Auto-Geschmack der Damenwelt natürlich nicht über einen Kamm scheren. Es wird sie immer geben: Mütter, die primär Wert auf Platz und Sicherheit legen, genauso wie Business-Frauen mit anderen Prioritäten oder Normalverdiener, deren Fahrzeug keinen Life-Style-Award benötigt. Genauso wenig lässt sich der Nissan Note einer bestimmten Gruppe zuordnen. Allen Ansprüchen will und kann er aber natürlich nicht gerecht werden. Für welchen Anspruch auch immer, der Note will vor allem praktisch sein. Und das gelingt ihm zumindest meiner Meinung nach ganz gut. Also irgendwie ja doch (m)ein Frauenauto.

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