Mercedes-Benz

Auf Eroberungskurs: Nächste A-Klasse als Symbol für neue Mercedes-Dynamik

Genf – Mercedes geht im Kompaktsegment auf „A“ wie Angriff über: Die Stuttgarter haben beim Automobilsalon gerade in Genf zum ersten Mal öffentlich ihre neue A-Klasse präsentiert. Die kommt, deutlich sportlicher positioniert als der diesbezüglich eher biedere Vorgänger, im Umfeld des 1er von BMW und Audis ebenfalls in Genf vorgestellter A3-Neuauflage aber erst im September in die Niederlassungen und zu den Händlern.

Mehr als 50 Prozent Neukunden

Die neue A-Klasse, 4,3 Meter lang, 1,4 Meter hoch, 1,8 Meter breit, duckt sich 18 Zentimeter tiefer. Dass sie revolutionär daher kommt, will Daimler- und Mercedes-Chef Dieter Zetsche auch als „klares Statement zur neuen Dynamik“ der Marke verstanden wissen. Im Kompaktsegment stellen sich die Stuttgarter vor allem mit Blick auf jüngere Kundschaft bekanntlich komplett neu auf. Die neue B-Klasse ist schon auf dem Markt. Drei weitere Modellvarianten auf Basis dieser Fahrzeugarchitektur sind vorgesehen. Zetsche spricht [foto id=“409268″ size=“small“ position=“left“]von einem „wichtigen Treiber der Wachsstumsstrategie“ bis 2020. Allein für die A-Klasse erwartet Mercedes eine Eroberungsrate von mehr als 50 Prozent.

Mit radikalerer Formensprache

Sie fährt äußerlich in einer viel radikaleren Formensprache vor. Das Sportliche haben die Entwickler in Anlehnung an jüngste Neuheiten aus dem eigenen Hause auch ins Innere übertragen. Von der Verarbeitung über die verwendeten Materialien bis hin zur Ausstattung mutet alles überaus wertig an. Auf Wunsch lässt sich sogar ein Smartphone voll ins Bedien- und Anzeigensystem des neuen Kompaktsportlers integrieren. Neben der Basis- sind noch drei weitere Ausstattungen vorgesehen.

Diesmal sogar engineered by AMG

Als flotteste Version ist die Sport-A-Klasse erstmals sogar „engineered by AMG“; die Ingenieure der auf Hochleistungsfahrzeuge spezialisierten Affalterbacher Mercedes-Tochter haben für sie eigens eine spezielle Vorderachse entwickelt und das Fahrwerk passend dazu abgestimmt.

Drei Turbobenziner, drei Turbodiesel

Sechs Motoren stehen zur Wahl. Bei den drei 90/115 über 115/156 bis 155/211 kW/PS starken Benzinern handelt es sich ausschließlich um Direkteinspritzer mit Turboaufladung. Mit der Camtronic kündigen die Stuttgarter für den 1,6-Liter eine zusätzliche Neuerung an. „Durch die Verstellung des Ventilhubs auf der Einlassseite wird die Frischgasmenge im Teillastbereich begrenzt und der Verbrauch gesenkt“, heißt es in [foto id=“409269″ size=“small“ position=“left“]den Erläuterungen dazu. Die Turbodiesel finden sich mit 80/109, 100/136 und 125/170 kW/PS zumindest im Datenblatt; sie zeichnen sich zudem durch hohe Drehmomente von 250 über 300 bis 350 Newtonmeter aus.

Verschiedene Fahrwerksabstimmungen

Alle verfügen standardmäßig über die spritsparende Stopp/Start-Automatik an Bord. Serie zur Kraftübertragung in den Frontantrieblern ist ein Sechsgang-Schaltgetriebe, optional kann eine Siebengang-Automatik mit Doppelkupplung geordert werden. Dass der Schwerpunkt nun deutlich tiefer liegt und eine neue Vierlenker-Hinterachse eingebaut ist, die auch schon die Grundlage etwa für Allradantrieb schafft, spricht für viel höhere Agilität. Verschiedene Fahrwerksabstimmungen sind möglich, darunter die nochmals betont sportlichere mit Direktlenkung.

Neue Extras erstmals in Kompaktklasse

Schon im Basispaket sind beispielsweise Müdigkeitswarner, Haltefunktion der Bremse und Berganfahrhilfe enthalten. Zu den Extras, die erstmals für die A-Klasse lieferbar sind, gehören unter anderem Abstandskontrolle, Totwinkel-, Spurhalte- und Tempolimitassistent.

Vorgänger schon mit Premiumpreisen

Preise hat Mercedes offiziell in Genf noch nicht genannt. Der Vorgänger stand zuletzt jeweils dreimal als Diesel und als Benziner mit 60/82 bis 103/140[foto id=“409270″ size=“small“ position=“left“] kW/PS ab gut 21 000 bis über 28 500 Euro in der Liste.

Vom SL bis zum neuen E-Klasse-Dieselhybrid

Premiere gefeiert haben in Genf aus Mercedes-Sicht sonst neben dem normalen SL noch der neue SL 63 AMG mit 395/537 bis 415/564 kW/PS, der sich beim Sprit mit immerhin jetzt 30 Prozent weniger begnügen soll, und der E300-Bluetec-Dieselhybrid als „sparsamstes Oberklassemodell der Welt“ mit zumindest laut Datenblatt nur 4,2 Liter Mixverbrauch, wobei ein 150/204 kW/PS starker Verbrennungs- und ein 20/27 kW/PS starker Elektromotor Hand in Hand arbeiten.

Weitere Neuerungen im März und im Juni

Im März schickt Mercedes zwei weitere sparsamere C- und E-Klassen als Diesel und Benziner an den Start, im Juni zwei Sport-C-Klasse-Coupés, ebenfalls engineered by AMG.

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