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Lexus
Mendig – Er ist das Einstiegsmodell der noblen Toyota-Tochtermarke Lexus. Mit dem IS treten die Japaner in der Premium-Mittelklasse gegen Konkurrenten wie Audi A5, BMW 3er oder Mercedes-C-Klasse an. Die Neuauflage der kompakten Sportlimousine findet sich bei uns in zwei Motorisierungen ab über 34 000 bis 46 250 Euro bereits im Handel.
„Eines der Ziele bei der Entwicklung des neuen IS war, seine Fahrdynamik zu verbessern“, betont Lexus-Sprecherin Sandra Tibor bei der nationalen Fahrvorstellung zuletzt in Mendig in der Eifel. Also haben die Ingenieure an verschiedenen Stellschrauben gedreht. So ist etwa die Karosserie steifer geworden, was Vorteile beim Handling, Einlenken und beim Fahrkomfort zur Folge hat. Auch das Fahrwerk ist überarbeitet worden. Die Rollneigung fällt laut Tibor geringer aus. Die Traktion in Kurven liegt höher. In der Ausstattungsvariante F Sport ist die Charakteristik sogar über bestimmte Fahrmodi individuell einstellbar.
Weil beim neuen Hybrid die Batterie unter dem Kofferraum sitzt, verteilen sich die Achslasten hälftig bestmöglich, wodurch sich unterm Strich ein sportlicheres Fahrverhalten ergibt. Die Dämpfer sind räumlich nun von den Federn getrennt. Beim Gepäckvolumen spricht Tibor jetzt wenigstens von „wettbewerbsfähigen“ 450/480 Litern, wobei die Rücksitzbank inzwischen sogar geteilt umklappbar ist. Indem außen die Luftströmung enger an die Karosserie geführt und so beschleunigt wird, steigert das die Stabilität bei über Tempo 40. Der IS liegt durch die optimierte Aerodynamik sicherer auf der Straße. Der Abtrieb ist höher.
Der kleine Lexus, auf 4,6 Metern solide verarbeitet und recht wertig anmutend, hat in den Abmessungen deutlich zugelegt, kommt nicht nur länger, sondern auch noch breiter und höher daher. Der Radstand ist auf 2,8 Meter gewachsen, was innen für mehr Komfort und im Fond für mehr Bein- und Kniefreiheit sorgt. Das Cockpit könnte übersichtlicher gestaltet sein. An die Bedienung muss man sich deshalb erst gewöhnen. Auch schränkt die Linienführung die Sicht nach hinten etwas ein. Neben der Basisversion gibt es drei Ausstattungen. Mögliche Elektronikhilfen sind Totwinkel-, Spurwechsel-, Rückraum- und Fernlichtassistent. Das „Pre Collision“ genannte System trägt dazu bei, Unfälle zu verhindern. Wer will, kann sich darüber hinaus noch weitgehend vernetzen lassen.
Bei den Motoren bleibt es übersichtlich. Ein Sechszylinder-Benzindirekteinspritzer mit 153/208 kW/PS treibt den IS 250 an, ein ebenfalls direkteinspritzender und 2,5 Liter großer Vierzylinder-Benziner mit 133/181 kW/PS den von einem 105/143 kW/PS starken Elektromotor unterstützten Hybrid IS 300h noch mit Nickel-Metallhybrid-Batterie an Bord. In der Spitze sind beide ISA damit 225 und 200 Stundenkilometer schnell. Im ersten Fall eine Sechsstufen-Automatik, im zweiten eine stufenlose Box übertragen die Kraft auf die Räder. In Verbindung damit finden sich rund achteinhalb bis knapp über neun und über vier bis unter fünf Litern Mixverbrauch zumindest im Datenblatt.
Alles in allem: Die elektrische Lenkung gibt gute Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen verzögern einwandfrei. Schon allein dank Heckantrieb kommt Fahrfreude auf, erhöht beim F-Sport durch das Sportfahrwerk. Das Fahrdynamik-Management ist überall Standard. Wie die Möglichkeit, von Eco über Komfort und Normal bis Sport verschiedene Fahrmodi aufzurufen. Knopfdruck genügt.
Motor | ein Sechszylinder-Benziner, ein Vierzylinder-Hybridbenziner |
Hubraum | 2,5 Liter |
Leistung | 153/208, 133/181 (insgesamt 164/223) kW/PS |
Maximales Drehmoment | 252, 221 (insgesamt 300) Newtonmeter |
Beschleunigung | 8,1, 8,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 225, 200 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Lexus Mixverbrauch 9,2/8,6, 4,7/4,3 Liter pro 100 Kilometer, 213/199, 109/99 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl) | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopf-, Knieairbags, Zweizonen-Klimaautomatik, CD/MP3-Audiosystem, 16/17/18-Zoll-Räder, 205/225/255er-Reifen |
Preis | 34 200 bis 41 650 Euro (IS 250), 36 700 bis 46 250 Euro (IS 300h) |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 07.08.2013 aktualisiert am 07.08.2013
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