Aufpreis für Winterreifen bei Mietwagen

Auch Autovermieter rüsten ihre Flotten von Anfang Oktober bis Ende März mit Winterreifen aus. Dieser Service ist freilich nicht gratis: Die Kosten für die Umrüstung legen die Anbieter auf unterschiedliche Weise auf ihre Kunden um. Bei einigen Mietwagen-Anbietern zahlen Kunden den Aufpreis für Winterreifen nicht bei der Buchung, sondern erst beim Abholen des Wagens vor Ort.

In solchen Fällen entstehen für Reisende verpflichtende Zusatzkosten von zehn bis 19 Euro pro Miettag in Deutschland, neun bis elf Franken in der Schweiz und 2,50 Euro bis 7,20 Euro in Österreich. Bei Anmietung eines mit Winterreifen bestückten Wagens vom Anbieter Sixt über den Mietwagenbroker Holiday Autos beispielsweise kassiert die Mietstation 19,04 Euro pro Nutzungstag beim Abholen des Wagens. Wer also das Kleingedruckte auf der Webseite nicht gelesen hat, den treffen diese Kosten völlig unvorbereitet.

Andere Anbieter wiederum rüsten nur einen Teil ihrer Mietwagen für den Winter aus und lassen den Kunden bei der Buchung wählen, ob er Winterreifen haben will und dafür zahlen möchte. Wiederum andere Vermieter bestücken ihre komplette Flotte mit entsprechenden Pneus und integrieren die Kosten in den Buchungspreis.

Wer sich einen Überblick über die Zusatzkosten verschaffen möchte, wird bei Mietwagen-Preisvergleichsportalen wie beispielsweise billiger-mietwagen.de fündig. Dort werden die Konditionen übersichtlich und für den Kunden nachvollziehbar dargestellt. „Bei der Wahl des Angebots sollte der Kunde die Regelungen im jeweiligen Fahrtgebiet kennen“, rät Christian Mahnke, Geschäftsführer von billiger-mietwagen.de. In Deutschland besteht bei Eis und Schnee Winterreifenpflicht. In Österreich gilt bei solchen Wetterverhältnissen eine Pflicht für Winterreifen zwischen November und Mitte April. In der Schweiz besteht keine Pflicht, Autofahrer zahlen jedoch Geldstrafen, wenn sie aufgrund ungenügender Bereifung den Verkehr behindern. Generell sind entsprechende Pneus im Winter immer ratsam.