Opel

Aufsichtsratsvize Franz: Opel muss auch in die USA gehen

General Motors (GM) soll endlich Opel in die USA bringen. Diese Forderung an den Mutterkonzern erneuerte jetzt der Opel-Aufsichtsratsvize und Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz nach dem Einstieg von Fiat bei Chrysler.

Dem Magazin „Auto Motor und Sport“: „Im 80. Jahr der Ehe zwischen Opel und GM ist unsere Konzernführung immer noch nicht in der Lage, Opel als globale Marke zu positionieren. Wir verschenken hier eine große Chance.“ Statt der Marke Opel die Möglichkeit zu Zuwachsraten zu ermöglichen, werden Opel-Produkte in den USA – so Franz – mehr schlecht als recht unter den Marken Buick und Saturn vertrieben. Plagiate seien aber niemals erfolgreicher als Originale. „Nur unter der Marke Opel können Opel-Produkte in den USA von ihrer Herkunft profitieren, vom Prädikat ,German Engineering’.“

Franz weist darauf hin, dass Opel in den USA sogar eine erfolgreiche Vergangenheit vorweisen könne. „In Spitzenzeiten wie 1969 verkauften wir dort rund 102 000 Autos. 1972 waren es noch 52.000.“ Die Markteinführung in den USA sei umso wichtiger, als Franz dem Konkurrenten Fiat gute Chancen auf dem US-Markt einräumt. „Das ist ein geschickter Schachzug von Fiat-Chef Sergio Marchionne. Billiger und schneller kann sich Fiat, insbesondere Alfa Romeo, auf dem US-Markt kein flächendeckendes Händlernetz einverleiben“, so Franz. Fiat wolle damit – wie alle anderen Europäer – den Niedergang der US-Industrie ausnutzen und an dem anstehenden Barack-Obama-Programm zur Belebung des US-Automarktes partizipieren. „Schließlich haben die Europäer genau die verbrauchsgünstigen, kompakten Autos im Angebot, welche die US-Kunden nun verstärkt nachfragen.“

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