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Reichenschwand – Einen gibt’s nicht mehr, zumindest nicht mehr bei uns. Nissan hat seinen Cube aus dem Programm genommen, bestätigt Deutschland-Sprecher Michael Bierdümpfl jetzt bei der Regionaltour im fränkischen Reichenschwand. Das ab 18 000 Euro teure, zwischen Note und Juke angesiedelte Würfel- und Loungeauto der Japaner, eingeführt im März vergangenen Jahres, verkaufte sich vermutlich schlecht und ließ sich so offenbar unterm Strich nicht mehr „profitabel darstellen“.
Das scheinen andere dafür aber deutlich besser geschafft zu haben. So verweist denn auch die Brühler Deutschland-Zentrale des Importeurs [foto id=“360656″ size=“small“ position=“left“]deshalb gern auf die jüngsten Unternehmenszahlen weltweit: Rekord zuletzt beim Absatz mit rund 4,2 Millionen Einheiten, auf rund 4,8 Milliarden Euro gestiegener Betriebsgewinn und rund drei Milliarden Euro Nettogewinn. „Wir sind gut unterwegs“, fasst Bierdümpfl zusammen.
Nissan zählt sich selbst auch in Deutschland zu den Gewinnern 2010. Bis Ende März, dem Abschluss ihres Geschäftsjahres, haben die Japaner jedenfalls bei uns mit knapp unter 66 700 Einheiten leicht über zwei Prozent Marktanteil erreicht, „der höchste [foto id=“360657″ size=“small“ position=“right“]Wert seit sieben Jahren“, kündigt Bierdümpfl als Ziel für 2011 („Der erfolgreiche Trend setzt sich fort“) um die 2,4 Prozent Marktanteil mit 70 000 Neuzulassungen an.
Insbesondere der Qashqai, den es auch in der gut 20 Zentimeter längeren +2-Strechversion gibt, verkauft sich nach Angaben des Nissan-Sprechers „wie geschnitten Brot“, zuletzt rund 27 200 Mal. Überhaupt bewertet man bei der Marke, die hierzulande nach Toyota ihre Position als zweitstärkste japanische gefestigt hat und in Europa sogar den Konkurrenten bald hinter sich lassen will, die [foto id=“360658″ size=“small“ position=“left“]Schwerpunktverlagerung weg vom Hersteller großer spritschluckender Allradfahrzeuge und hin zum Spezialisten eher für Stadt-, Crossover-, Spaß- und Sportautos als gelungen; zum Jahreswechsel kommt zudem mit dem Leaf als nächstes noch ein vollwertiger Kompaktstromer mit fünf Sitzen hinzu.
Bei der in Hamburg begonnenen und in Düsseldorf abgeschlossenen Regionaltour probten angesichts des anhaltenden Qashqai-Erfolges nunmehr Nissans Kleinwagen in Sachen Vorstellung den Aufstand.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Vom Frauenschwarm zum sportlichen Crossover; „Möchten mutige Crossover-Marke sein“; Nach Katastrophe für stabile Erholung gerüstet
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Zum Beispiel die unter 11 000 Euro beginnende Neuauflage des Frauenschwarms Micra, die neben dem 80-PS-Dreizylinder-Benziner-Sauger in diesem Jahr noch ein Kompressor-aufgeladenes, spritzigeres Pendant mit 98 PS, mit zumindest laut Datenblatt unter vier Litern Mixverbrauch und pro Kilometer nur noch 95 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß zur Seite gestellt bekommt. Oder der ab rund 14 000 Euro teure Note, der als Benziner mit 88 und 110 und als Diesel mit 90 PS mit flexiblem Innenraum, längs verschiebbarer Rückbank und bis gut 1330 Liter Stauvolumen punkten kann. Oder der ungewöhnlich aussehende, aber recht sportlich wirkende Juke-Crossover ab rund 17 000 Euro, der als Benziner mit 117 und 190 und als Diesel mit 110 PS und mit einem Allradantrieb geordert werden kann, der die Kraft selbst zwischen den Hinterrädern verteilt.
„Wir möchten die mutige Crossover-Marke sein, die genauso innovativ – siehe Leaf – und hightech-orientiert – siehe unseren Supersportler GT-R – sein kann“, hat Deutschland-Sprecher Bierdümpfl festgestellt: „Charakterkopf ist in.“ Bei der Internationalen Automobil-Ausstellung im September in Frankfurt/Main wird dieser Typus von Nissan aber wohl erneut nicht vertreten sein. Nach dem Krisenjahr [foto id=“360661″ size=“small“ position=“left“]2009 nehmen die Japaner momentan dem Vernehmen nach wieder nicht an einer der weltweit wichtigsten Schauen der Branche teil.
Erdbeben und Tsunami in Japan haben die Geschäftstätigkeit von Nissan „erheblich beeinträchtigt“. Aber das Unternehmen, heißt es aus dessen Führung, „beweist hier zum wiederholten Male seine Widerstandskraft in schwieriger Lage“. Man habe mehrfach die Fähigkeit demonstriert, „kurzfristige Recovery-Maßnahmen mit der Aufrechterhaltung langfristiger strategischer Ziele zu verbinden“. Obwohl die Auswirkungen der Katastrophe vom 11. März weiterhin die Geschäftstätigkeit beeinflussten, „sind wir“, so Nissan, „für eine stabile Erholung gerüstet“.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 31.05.2011 aktualisiert am 31.05.2011
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