Typklassen

Augen auf im Typklassen-Dschungel

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Ohne Kfz-Versicherung geht es nicht. Doch für so manchen Autofahrer ist es nicht einfach, im Dschungel der verschiedenen Typklassen den Durchblick zu behalten. Kein Wunder, schließlich gibt es immerhin 64 Kategorien: 16 Typklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung, 25 Typklassen in der Vollkasko- und 24 Typklassen in der Teilkasko-Versicherung.

Und was entscheidet über die jeweilige Einordnung in die Typklasse?

Die Fahrzeugschäden und die daraus resultierenden Reparaturkosten – und zwar bezogen auf die vergangenen drei Jahre, erklären die ARAG-Experten. Das bedeutet: Mussten die Versicherer bei einem bestimmten Automodell für weniger Schäden aufkommen als in den Vorjahren, wird das Fahrzeug in eine niedrigere Typklasse eingestuft. Umgekehrt folgt aus häufigeren Schadensmeldungen die Einstufung in eine höhere Typklasse.

Und noch etwas gibt es zu beachten: Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung sind Fahrzeugart und gemeldete Versicherungsschäden ausschlaggebend. Für die Kaskoversicherung wiederum werden neben Unfällen auch Brände, Diebstähle, Glasschäden und Schäden durch Naturgefahren berücksichtigt. Die Typklassen-Einstufung ist allerdings für die Versicherungsunternehmen unverbindlich. Deshalb empfehlen die Experten, immer beim zuständigen Versicherer nachzufragen, ob sich eine niedrigere Einstufung auch im Beitrag für das jeweils kommende Jahr wiederfindet.

Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden im neuen Verzeichnis rund 45 Prozent der in Deutschland zugelassenen Automodelle in eine andere Typklasse eingestuft. In absoluten Zahlen bedeutet das: Rund 8,6 Millionen vollkaskoversicherte Fahrzeuge und knapp 5,3 Millionen teilkaskoversicherte Autos finden sich in einer niedrigeren Klasse wieder. Dagegen wurden nur 800.000 vollkaskoversicherte und knapp 300.000 teilkaskoversicherte Pkw in eine höhere Klasse eingestuft. Anders sieht es bei der Kfz-Haftpflichtversicherung aus: Für 70 Prozent der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge blieb die Einstufung im neuen Verzeichnis unverändert. Lediglich 14 Prozent wurden in eine niedrigere Klasse eingestuft. Etwa 16 Prozent erhielten eine höherer Einstufung.

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