Auktion: 10 Autos für 124 Millionen Euro

Autosammler kennen keine Wirtschafts-Krise: Umgerechnet 124 Millionen Euro sind in diesem Jahr für die zehn teuersten Oldtimer bei Auktionen ausgegeben worden. Den Vogel schoss ein Ferrari 250 GTO ab: Dieser Sportwagen aus dem Jahr 1962 erzielte ein Höchstgebot von sage und schreibe rund 28 Millionen Euro und ist damit das teuerste Auktions-Auto der Geschichte. Versteigerungen haben Hochkonjunktur: So stieg der Gesamtwert der Top-Ten-Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 Millionen Euro.

Außergewöhnliche Summen für außergewöhnliche Autos

Und die Kurve zeigt laut Experten weiter nach oben. „Eine Blase ist nicht in Sicht. Die Käufer im Hochpreis-Segment sind gut informiert und arbeiten fast ausschließlich mit eigenem, nicht mit geliehenem Geld“, sagt Frank Wilke vom Marktbeobachter Classic Analytics der Fachzeitung auto motor und sport. Es werde sehr gezielt gekauft, außergewöhnliche Summen würden auch nur für wirklich außergewöhnliche Autos gezahlt.

Ferrari am beliebtesten

Am beliebtesten sind unter den finanzkräftigen Auto-Investoren Autos der Marke Ferrari. So finden sich unter den Top 10 der teuersten Auktionsautos des Jahres 2014 gleich 9 Fahrzeuge aus Maranello. Der teuerste Nicht-Ferrari ist ein Ford GT40 Prototyp aus dem Jahr 1964, der für 6,2 Millionen Euro unter den Hammer kam.

Ein Erfolgsrezept: prominente Vorbesitzer

Die treiben den Preis zusätzlich nach oben. Wie etwa bei dem 1967er Ferrari 275 GTB/4, der neu an Hollywood-Star Steve McQueen ausgeliefert wurde. Der amerikanische Schauspieler, Rennfahrer und Auto-Enthusiast fuhr diesen Wagen mehr als vier Jahre. Im August 2014 wurde dieser Oldtimer für umgerechnet 8,4 Millionen Euro versteigert – Platz sechs in der Rangliste der teuersten Auktions-Autos 2014.