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Wer ein Auto sucht, hat sich in der Vergangenheit zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen entscheiden müssen. Entweder hat man das hohe SUV oder doch das sportliche Coupé gewählt, das Cabrio ist eine eigene Gattung gewesen. Heute verschwimmen die Grenzen zwischen einzelnen Fahrzeugtypen, heraus kommt ein Stilmix.
Kurven statt Kanten stehen beim „Neuen“ von der britischen Traditionsmarke Range Rover im Vordergrund. Die dreitürige Version des Evoque vereint die klassischen [foto id=“334471″ size=“small“ position=“left“]SUV-Eigenschaften mit einer sportlich-eleganten Coupé-Linie: Das Dach fällt zum Heck hin ab, in die entgegengesetzte Richtung wandert die Gürtellinie des Fahrzeugs. Dynamisch wirken auch die überall abgerundeten Kanten. Dank hoher Bodenfreiheit und wuchtiger Motorhaube bleibt das SUV aber unverkennbar, auch wenn der Allradantrieb nicht mehr zwangsläufig zum Standard zählt. Als Alternative bietet der Hersteller erstmals nämlich auch einen Frontantrieb an. Dies senkt den Preis für das im Sommer auf den Markt kommende Zwittermodell, zumal die Geländetauglichkeit im voraussichtlichen Haupteinsatzgebiet „Stadt“ ohnehin nicht benötigt wird. Aufs Äußere kommt es eben doch an!
Der japanische Hersteller Nissan setzt jedoch noch einen drauf. Dem großen SUV Murano wird das Dach abgenommen, heraus kommt das sogenannte „Crosscabrio“. Das sportlich-wuchtige Aussehen des Softroaders bleibt – zumindest unten herum: Die hohe Motorhaube, die weit ausgestellten Radhäuser und die großen Reifen wirken robust. Wandert der [foto id=“334472″ size=“small“ position=“left“]Blick höher, kommt jedoch nichts mehr, sobald das Stoffdach geöffnet ist. Als wäre der obere Fahrzeugteil einfach abgerissen worden, hört die Karosserie auf. Die Insassen des Fünfsitzers können dadurch Sonnenschein und Freiluft genießen, aufgrund der hohen Stelzen ist man der Sonne gleich näher. Und kaufen lässt sich der Spaß bereits im kommenden Jahr, wenn Marktstart in den USA ist. Nach Europa wird das Fahrzeug wohl aber nicht kommen.
Eine weitere automobile Kreuzung hat BMW im Angebot. Beim 5er GT wird alles in einen Topf geworfen, es verschmelzen Limousine, Kombi, Coupé und SUV. Von der „Limo“ hat der obere Mittelklässler die Statur, die abfallende Dachlinie stammt dagegen vom Coupé. Markant sticht das breite Heck hervor, das die Laderaumqualitäten eines Kombis [foto id=“334477″ size=“small“ position=“left“]verspricht, sich mit einem kleinen Kofferraumvolumen als Schaumschläger entpuppt. Die hohe Sitzposition ist vom SUV geliehen, was die Übersichtlichkeit gerade beim Einparken und Rangieren dennoch nicht fördert.
Die Autohersteller vereinen Formen und Typen kunterbunt. Was vielen Menschen als Unmöglichkeit erscheint, wird durch den ungewöhnlichen Stilmix mancher Modelle widerlegt. Aufmerksam wird man auf diese Fahrzeuge definitiv. Die Gründe sind unterschiedlich, aber Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 08.12.2010 aktualisiert am 08.12.2010
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