Ausblick: Kommunikative Fahrassistenten der Zukunft

Sprechende Autos gibt es bisher nur in Kino und Fernsehen. Doch künftig werden die Maschinen tatsächlich mit den Menschen kommunizieren. Über Fahrassistenten treten die Kraftfahrzeuge in einen Dialog mit ihrem Fahrer und informieren über Gefahren, Nutzen und Einsatzmöglichkeiten.

Diese Vision vertritt der Automobilzulieferer Continental, der auf eine vermehrte Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug setzt. Das Auto der Zukunft informiert den Fahrer vor Fahrtbeginn über alle vorhandenen Fahrassistenzsysteme wie beispielsweise den Schleuderschutz ESP oder den Abstandswarner. Kleine Kurzfilme erklären den Laien ihre jeweilige Funktion. Grafische Schemata erläutern, welcher Hebel in welche Richtung zu welchem Zeitpunkt gezogen werden muss, damit das System aktiviert wird. Danach geht es dann los.

Während des normalen Fahrens registrieren die intelligenten Systeme das Verhalten des jeweiligen Fahrers und passen sich seinem Fahrstil an. Wird beispielsweise über einen längeren Zeitraum konstant Tempo 90 gehalten, bietet sich der Tempomat samt Abstandswarngerät an, die Geschwindigkeit und den Abstand automatisch zu [foto id=“145910″ size=“small“ position=“right“]halten. Der Fahrer muss mittels Spracheingabe ein entsprechendes Angebot nur mit „Ja“ bestätigen, dann beschleunigt und bremst das Auto von allein. Ähnliches gilt unter anderem für den intelligenten Lichtassistenten, der eine Automatisierung der Fernlichthandhabung offeriert.

In Gefahrensituationen werden darüber hinaus Warnhinweise gegeben und notfalls auch eine autonome Notbremsung vorbereitet, wie sie in einzelnen derzeit auf dem Markt angebotenen Fahrzeugmodellen bereits vollzogen werden. Passiert trotzdem ein Unfall, wird je nach Schwere direkt ein Notruf mit den GPS-Ortungsdaten des Fahrzeugs an die Verkehrsleitzentralen abgegeben. Neben der Erhöhung der Sicherheit können Fahrassistenzsysteme künftig auf die individuellen Wünsche des Fahrers eingehen. Der Spritsparer bekommt dann Tipps für verbrauchsoptimiertes Fahren. Der Abstandstempomat bremst das Fahrzeug zudem frühzeitig ab, wenn es sich einem vorausfahrenden Fahrzeug nähert. Das Gaspedal drückt gegen den Fuß des Fahrers und macht gemeinsam mit einer optischen Schaltempfehlung auf den anstehenden Gangwechsel aufmerksam. Ein solches Gaspedal mit Rückmeldefunktion kommt in den USA und auf dem japanischen Markt bereits im Nissan Fuga zum Einsatz, könnte in den nächsten Jahren aber auch nach Europa kommen.

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