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Audi
Porto Cervo – In der Kunst des Formschönen hat Audi, etwa was die Linienführung des A5 zuletzt betrifft, inzwischen Erfahrung. Auch eine Klasse höher fahren die Ingolstädter demnächst entsprechend vor – mit dem A7 Sportback, der ab Ende Oktober, Anfang November bei uns zu Einstiegspreisen ab über 51 500 bis über 58 500 Euro ausgeliefert wird.
Rupert Stadler hält es mit Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781): „Reiz ist Schönheit in Bewegung“, zitiert der Audi-Chef bei der Fahrvorstellung auf Sardinien den wichtigsten Dichter der deutschen Aufklärung, um anschließend die Brücke zum jüngsten [foto id=“320301″ size=“small“ position=“right“]Spross der Marke mit den vier Ringen zu schlagen – zum A7 Sportback, eine Mischung aus eleganter Limousine, sportlichem Coupé und praktischem (Avant-)Kombi, den Stadler jedenfalls als „reizvollste Schönheit in Bewegung“ sieht“.
Ein ausgewogener Granturismo im schon luxuriöseren Segment, der innen sogar mit Holzeinlagen in Schiffsoptik veredelt werden kann. Gegenüber Wettbewerbern wie dem unmittelbar vor seiner Neuauflage stehenden Mercedes CLS, dem BMW 6er oder Jaguar XK kommt der A7 nutzwertiger daher, schaut man sich besonders das stattliche 535- bis 1390-Liter-Stauvolumen (bei geteilt umklappbarer Rücksitzlehne) unter der großen und samt Scheibe weit sich öffnenden Kofferraum-Klappe an.
Der fast fünf Meter lange, bald zwei Meter breite, aber nicht einmal anderthalb Meter hohe Leichtbau-Fünftürer macht vom Design her neugierig auf den A6, der als nächstes auf Audis Neuheiten-Liste steht. Er schließt zudem die Lücke zum Flaggschiff A8. Der A7 Sportback ist als Viersitzer konzipiert. Selbst im Fond findet man trotz der zum Heck hin abfallenden Dachlinie noch [foto id=“320302″ size=“small“ position=“left“]passabel Platz. Das große Kombicoupé fährt sauber verarbeitet, in der Anmutung überaus wertig vor. In die kraftvoll und ziemlich dynamisch gestaltete Heckpartie ist für noch besseren Abtrieb ein automatisch aus- und einfahrender Spoiler integriert.
Die vorerst vier Motoren sind direkteinspritzende Sechszylinder, drei davon aufgeladen, mit 204 bis 300 PS. Den Mixverbrauch für die 235 bis Tempo 250 schnellen A7 geben die Ingolstädter zumindest im Datenblatt mit nur knapp über fünf bis gut acht Litern an, wobei der sparsamste Diesel etwas später folgen und ebenfalls mit Frontantrieb lieferbar sein soll. Ein auch über Wippen hinterm Lenkrad schaltbares sowie über „Normal“- und „Sport“-Programm verfügendes Siebengang-S-Tronic-Doppelkupplungsgetriebe oder eine stufenlose Multitronic übertragen die Kraft auf die Räder. Effizienteres Thermomanagement, Bremsenergie-Rückgewinnung und das spritsparende Stopp/Start-System sind laut Produktmarketing-Mann Manfred Sewenig Standard an Bord.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video; Umfangreiches Serienpaket; Mit dem Finger einfach Telefonnummer schreiben; Hoher Geräusch- und Schwingungskomfort; Datenblatt & Preis
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Zum Serienpaket gehören etwa LED-Tagfahrlicht und -Heckleuchten, Geschwindigkeitsregelanlage sowie die Möglichkeit, die Charakteristik des Fahrzeugs zwischen komfortabel, automatisch, dynamisch und individuell durch Anpassung der Lenkunterstützung und der Gaspedal-, und Schaltkennlinien zu variieren. Die Quattros sind mit radvariabler [foto id=“320303″ size=“small“ position=“left“]Momentensteuerung unterwegs. Das optionale Sportdifferenzial erlaubt aktive Kraftverteilung an der Hinterachse. Die elektromechanische Servolenkung könnte aus unserer Sicht noch etwas direkter arbeiten.
Die Luftfederung mit elektronisch geregelter Dämpfung kostet genauso extra wie Abstandskontrolle, Spurhalte-, Nachtsicht-, Parkassistenz, Verkehrszeichen-Erkennung. Das über ein Zentralmenü und weniger Tasten verfügende Bediensystem haben die Entwickler verfeinert. Auch ein Headup-Display bietet Audi diesmal an, das für den Fahrer wichtige Informationen auf die Windschutzscheibe projiziert. Wer will, kann zudem eine Festplatten-Navigation mit berührungsempfindlichem Eingabefeld ordern, auf dem man ganz einfach mit dem Finger Buchstaben (etwa für ein Navigationsziel) oder Zahlen (etwa für eine Telefonnummer) schreiben kann, ohne weg von der Straße zu schauen.
Alles in allem: Formschön, mit Stil, gepflegt-effizienter Kraft, dazu mit hohem Sicherheitsniveau, hohem Geräusch- und Schwingungskomfort, so rollt der später noch mit stärkeren Motorisierungen geplante A7 Sportback mit der leider etwas [foto id=“320304″ size=“small“ position=“left“]unglücklich hinter dem Wählhebel versteckten Taste zum Starten und Abstellen des Motors vor. Wer will, kann sich selbst Google-Earth-Informationen und -Bilder in die Navigation des zudem internetfähigen Audi holen. Was wohl Lessing dazu sagen würde? „Zukunft in Bewegung“ vielleicht.
Datenblatt: Audi A7 Sportback |
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Motor: | zwei Sechszylinder-Benziner, darunter ein Kompressor-aufgeladener, zwei Sechszylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,8, 3,0 Liter |
Leistung: | 150/204 bis 220/300 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 280/3000-5000 bis 500/1400-3250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 5,6 bis 8,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 235, 250 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Audi Mixverbrauch 5,3 bis 8,2 Liter pro 100 Kilometer, 139 bis 190 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Seitenairbags (mit Kopfschutzfunktion), Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, 18-Zoll-Räder, 255er-Reifen |
Preis: | 51 650 bis 58 600 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 10.09.2010 aktualisiert am 10.09.2010
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@ Auto-fan um 10:28 : Gegenfrage: Warum braucht irgend jemand entweder A6-A8, BMW X6, 6er, 7er usw ? 🙂
Wer braucht dieses Auto. Entweder A6 oder A8.Die Entwicklung eines Zwischenmodells kostet einfach zuviel.
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Gast auto.de
September 11, 2010 um 5:56 pm Uhr1. Auto Fan: du hast nicht verstanden wie wenig die Entwicklung solcher Hybriden eigentlich kostet 😉