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Fernsteuerauto
Schon längst ist Carrera nicht nur auf der spurgebundenen Modellrennbahn unterwegs, sondern tummelt sich seit einigen Jahren auch in der RC-Szene. Dabei wird zwischen den „Action“-Modellen für eine eher jüngere Klientel und der „Profi“-Serie für ambitionierte Hobbyfahrer unterschieden. Letztere erreichen immerhin bis zu 50 km/h, wobei hier durchaus auch Fantasiefahrzeuge am Start sind und die Altersempfehlung generell „ab 14 Jahre“ lautet.
Für dieses Jahr hat Carrera die Profi-Reihe upgegradet. Die ferngesteuerten Modelle erhalten ein robusteren Metall- an Stelle des Kunststoffgetriebes und eine verbesserte Akkutechnologie, die die Lebensdauer der Batterie optimiert. Sechs Fahrzeuge fallen unter das Upgrade und tragen die Zusatzbezeichnung PX. Dazu gehört auch der Ford F-150 Raptor im Karosseriemaßstab 1:18. Das Original ist die High-Performance-Ausgabe des meistverkauften Autos in den USA.
Auch wenn er mit seinen breiten Niederdruck-Stollenreifen und den unter der Karosserie hervorlugenden Stoßdämpfern so aussieht, für gröberes Gelände ist der flotte Ford nicht gemacht. Der potente Antrieb fordert seinen Tribut und ragt zur Hälfte unter dem Body heraus. Über Schotter und Feldwege lässt sich der RC-Pick-up aber hervorragend scheuchen, wobei er in Bajaj-Manier mit abhebender Vorderachse auch über Grasbüschel hüpft.
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Wer Vollgas gibt, der sollte schon ein Könner sein oder über eine ausreichend große Fläche verfügen, denn die Höchstgeschwindigkeit ist nicht zu unterschätzen. Ist das Fernsteuerauto in der Spitze doch schneller als ein Kleinkraftrad oder S-Pedelec. Gleichwohl lässt sich das Tempo des Ford F-150 Raptor aus dem Carrera-Stall auch feinfühlig mit dem Handregler dosieren. Gleiches gilt für die Lenkung, deren Grundstellung mit Hilfe eines kleinen Rädchens am Drücker kinderleicht nachjustiert werden kann, um den optimalen Geradeauslauf zu finden.
Der leistungsstarke Motor hat bei der „Gaswegnahme“ kaum eigene Verzögerungskräfte, so dass das Fahrzeug bei Bedarf mit kurzem Drücken oder Ziehen am Regler gestoppt werden muss. Erst nach dem zweiten Betätigen des Fahr- und Bremsschalters fährt das Auto dann wieder an. Die leichte Kunststoffkarosserie wird auf vier Plastikstifte gesetzt, deren Enden aus Motorhaube und Pritsche hervorragen und mittels kleiner Drahtsplinte gesichert werden. Ein- und Ausbau des Akkus gehen nicht ganz so einfach von der Hand wie bei den „normalen“ RC-Modellen für die jüngere Zielgruppe. Er liegt nämlich nicht im Unterboden, sondern links in einem seitlichen Fach. Dort lässt er sich leider nur nach Abheben der Karrosserie entnehmen.
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Wie fast alle Carrrea-RC-Autos ist auch die PX-Version mit Fahr- und Bremslicht ausgestattet. Für den Fahrbetrieb gibt Carrera eine Laufzeit von etwa einer Viertelstunde an, für das Wiederaufladen die im Hause üblichen 80 Minuten. Wie dort ebenfalls üblich, wird das Fahrzeug „Ready to run“ inklusive Batterien für die Fernsteuerung ausgeliefert. Die beiliegende Betriebsanleitung enthält jede Menge Warnungen, worauf beim Betrieb zu achten ist. So weist der Hersteller ausdrücklich darauf hin, dass der Raptor weder für öffentliche Straßen noch für die Fahrt in Pfützen oder bei Regen gedacht ist. Zudem sollte er nicht höher als 15 Zentimeter klettern, ehe es wieder abwärts geht.
Der Packung liegt auch ein kleines Werkzeugkreuz mit zwei unterschiedlich großen Sechs-Kant-Schlüsseln bei. Verwundert vermisst haben wir allerdings ein paar Ersatzstifte für die Karosseriebefestigung, da die kleinen und dünnen Splinte schnell mal verloren gehen können. Üblicherweise ist Carrera da nicht so geizig und legt meistens entsprechende Kleinteile in doppelter Ausführung bei.
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Den Raptor im Profi-Outfit gibt es für 129,95 Euro. Das sind für die PX-Ausbaustufe 15 Euro mehr als bisher. Die Normalausführung mit 10 km/h Spitzengeschwindigkeit und Altersempfehlung ab sechs Jahre gibt es weiterhin für 49,95 Euro.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 04.10.2018 aktualisiert am 01.10.2018
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