Ausprobiert – Siku Racing

Um es gleich vorwegzunehmen: Siku Racing wurde Anfang des Jahres auf der Nürnberger Spielwarenmesse zu Recht mit dem „Toy Award 2013“ der Jury und dem „Traders‘ Favourite 2013“ der Fachbesucher ausgezeichnet. Kurz nach der Markteinführung im Oktober dieses Jahres gab es dann folgerichtig auch im November noch den Innovationspreis beim Wettbewerb „Modellauto des Jahres“ der Fachzeitschrift „Modell Fahrzeug“. Hinter dem neuen Spielsystem verbirgt sich eine geschickte Kombination aus klassischer Automodellrennbahn und funkferngesteuerten Miniaturen.

Siku Racing stützt sich auf RC-Autos[foto id=“493361″ size=“small“ position=“right“] im klassischen Sammlermaßstab 1:43. Sie sind bemerkenswerterweise aus Metall und entsprechend robust. Zum Start des Systems liegen ein Mercedes-Benz SLS AMG GT3 und ein Porsche 911 GT 3 R sowie die „GT Challenge“ getaufte Grundpackung vor. Sie enthält neben den beiden Autos 16 Bahnstücke – je acht Geraden und Kurven. Das trittfeste Material erinnert ein wenig an Iso- oder Gymnastikmatten. Die Fahrbahnelemente lassen sich mit ihrer puzzleartigen Perforation beliebig zusammenstecken, so dass von Anfang an für ausreichend Abwechslung gesorgt ist. Die Straßenabschnitte haben ein graues Asphaltband und grüne Randstreifen. Der Kurs wird durch einsteckbare Leitplanken aus Plastik abgesichert. Das ist so weit erst einmal nichts Außergewöhnliches, doch rasch offenbaren sich die Besonderheiten des neuen Spielsystems.

So wird gesteuert

Die Controller für die Fahrzeuge verfügen nicht nur über vier vorwählbare Geschwindigkeitsstufen, sondern auch über einen Knopf zum Ein- und Ausschalten des Fahrzeuglichts. Zusätzlich gibt es eine Taste, mit der sich ein besonderer Sensor unter den Autos aktivieren lässt. Der reagiert auf Farben, denn auf dem Siku-Track können drei unterschiedlich große Pfützen und [foto id=“493362″ size=“small“ position=“left“]ein (gelber) Pfeil aufgeklebt werden. Fährt ein Wagen über die „Wasserstelle“, beginnt er zu schlingern; fährt es über den „Turbo“-Pfeil, gibt es kurzzeitig mehr Gas. Ist der Sensor deaktiviert, bleiben die Effekte beim Überfahren der Aufkleber aus.

Geringer Platzbedarf

Ebenso sollen die Siku-Racer im Übrigen ganz originalgetreu auf dem grauen Asphaltabschnitt schneller als auf dem grünen Rasentreifen unterwegs sein. Wirklich nachprüfen ließ sich das aber nicht. Erfreulich ist, dass trotz der Schienenbreite von 40 Zentimetern der Platzbedarf dank strenger 90-Grad-Kurven unter dem einer herkömmlichen Modellrennbahn liegt, so dass Siku Racing auch in kleineren Wohnungen gut einsetzbar ist. Gefahren werden können die RC-Miniaturen natürlich auch außerhalb der Strecke auf dem heimischen Fußboden.

Übung nötig[foto id=“493363″ size=“small“ position=“right“]

Es erfordert viel Übung, die nicht richtungsgebundenen Fahrzeuge kontrolliert über den Kurs zu bringen. Zu Beginn empfiehlt sich zur Eingewöhnung auf jeden Fall der erste Gang. Mit dem zweiten kommt dann schon maßstabsgerechtes Renntempo auf, die Übersetzungsstufen drei und vier sind eher ein Fall für echte RC-Profis. Verlassen muss man sich allerdings auf das Gefühl, denn eine Ganganzeige gibt es nicht. Endet die Fahrt an der Leitplanke, so kann der GT-Flitzer durch Rückwärtsfahren wieder befreit werden.

Die eigentliche Fahrbahn ist breit genug für drei Autos nebeneinander (plus noch einmal je eine Fahrzeugbreite links und rechts auf den Grünstreifen). Siku Racing funktionierte beim Ausprobieren absolut problemlos und störungsfrei. Lediglich die Löcher für die Leitplanken könnten möglicherweise auf die Dauer etwas leiden.

[foto id=“493364″ size=“small“ position=“left“]Reifenwechsel

Beigelegt sind den Autos je ein Satz Ersatzreifen mit schmalerem Profil und mehr Grip, die für die Eingewöhnungsphase besser geeignet sind. Der nötige Radschlüssel ist ebenso vorhanden wie vier Ersatzradmuttern, falls einer der kleinen Plastikpropfen bei der Montage einmal durch die Finger rutscht und verlorengeht.

Nicht ganz billig

339 Euro ruft Siku für das komplette Start-Set inklusive Ladegerät für die Fahrzeug-Akkus auf. Die beiden Autos gibt es auch einzeln zu kaufen. Sie kosten 139 Euro pro Stück, sind aber auch aufwändig konstruiert. So ist der Motor federnd und schwingend gelagert, der Akku ohne Werkzeug wechselbar und die Antriebsachse mit einem Differenzial versehen. Fahrbahnteile sind derzeit[foto id=“493365″ size=“small“ position=“right“] noch nicht einzeln oder als Erweiterungsset erhältlich. Sollte Siku Racing aber bei den Kunden ankommen, dürfte sich das sicher bald ändern und wohl auch noch der eine oder andere Rennsportwagen dazustoßen. Von der Grundkonzeption her eröffnet sich dem Spielwarenhersteller hier ein breites Betätigungsfeld – von allen nur erdenklichen Fahrzeugtypen (die zum Teil ja auch schon in der Produktlinie Siku Control vorliegen) bis hin zu besonderen Fahrbahnstücken.

Fazit

Siku hat nicht wirklich etwas Neues erfunden, aber zwei Modellwelten geschickt miteinander kombiniert und um einige originelle Facetten erweitert, die den Spielwert erheblich steigern. Das Vergnügen ist nicht ganz billig, eröffnet andererseits aber viele Möglichkeiten.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

BYD lässt die Drohnen fliegen

BYD lässt die Drohnen fliegen

Leistung und Ausstattung relativieren den Preis

Leistung und Ausstattung relativieren den Preis

Vorschau: Eine volle, aber etwas unsichere Woche

Vorschau: Eine volle, aber etwas unsichere Woche

DISKUTIEREN SIE ÜBER DEN ARTIKEL

Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.

Gast auto.de

März 1, 2014 um 11:57 am Uhr

Mittlerweile gehen wir stark auf das Frühjahr 2014 zu. Sind mittlerweile einzelne Fahrbahnsegmente und/oder neue Fahrzeuge geplant?

Comments are closed.

zoom_photo

Nach den Cookies geht die Fahrt weiter.

Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien (insg. „Cookies“). Cookies die notwendig sind, damit die Website wie vorgesehen funktioniert, werden standardmäßig gesetzt. Cookies, die dazu dienen das Nutzerverhalten zu verstehen und Ihnen ein relevantes bzw. personalisiertes Surferlebnis zu bieten, sowie Cookies zur Personalisierung und Messung der Effektivität von Werbung auf unserer und anderen Websites setzen wir nur mit Ihrer Einwilligung ein. Unsere Partner führen diese Daten möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung gesammelt haben. Durch Klick auf "Zustimmen" akzeptieren Sie alle Cookies und die beschriebene Verarbeitung Ihrer Daten. Bevor Sie Ihre Zustimmung erteilen, beachten Sie bitte, dass wir Ihre Daten auch mit Partnern mit Sitz in den USA teilen. Die USA weisen kein mit der EU vergleichbares Datenschutzniveau auf. Es besteht das Risiko, dass US-Behörden Zugriff auf Ihre Daten haben und Sie Ihre Betroffenenrechte nicht durchsetzen können. Über "Anpassen" können Sie Ihre Einwilligungen individuell anpassen. Dies ist auch später jederzeit im Bereich Cookie-Richtlinie möglich. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Impressum