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„Für ein grüneres Morgen“ wirbt die „Auto China 2010“ in Peking. Dass der Präsentation von Automobilen der Luxussparte dennoch große Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist kein Widerspruch. In diesem Land hat das Interesse an individueller Automobilität große Spannweite.
Einerseits lechzen viele Millionen Chinesen nach dem baldigen Besitz eines erschwinglichen kompakten Pkws, andererseits gibt es genug betuchte Interessenten an automobilem Luxus, die etwa auch mit dem jetzt präsentierten überarbeiteten Maybach, dem neuen Audi in der A8-L-Topversion oder auch mit der langen E-Klasse oder dem verlängerten 5er-BMW liebäugeln. Toyotas Nobelmarke Lexus macht der „Auto China 2010“ nicht von ungefähr ihre Aufwartung.
Die mediale Orientierung auf Spitzenprodukte des internationalen Automobilbaus kann allerdings übersehen lassen, dass die Aufholjagd der Chinesen markante Fortschritte macht. Der namhafte chinesische Automobilhersteller BYD findet mit einem weiteren Schritt Anschluss an den Wettbewerb. In Peking zeigt er sein erstes SUV. Kein Zweifel, dass die Daimler AG, die Anfang März die Zusammenarbeit mit BYD in Sachen Batterietechnologie und Elektroauto vereinbarte, einen potenten chinesischen Partner gefunden hat.
Vermutlich kann davon ausgegangen werden, dass in naher Zukunft viele Chinesen die Anschaffung eines eigenen Pkws mit Verbrennungsmotor gewissermaßen überspringen und ihre gewünschte individuelle Automobilität von vornherein mit einem Elektroauto realisieren. Die „Auto China“ der kommenden Jahre dürfte zunehmend grüner werden.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/Wolfram Riedel) veröffentlicht am 26.04.2010 aktualisiert am 26.04.2010
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