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»Auf einem Hausboot ist jeder Tag wie Urlaub«, so das Fazit des im Delius Klasing Verlag für 29,90 Euro erschienen Buches »Hausboote«. Mit dem Band informieren Udo A. Hafner und Torsten Moench über »Typen, Technik und Konstruktionen« schwimmender Behausungen. Aber auch die Voraussetzungen für ein Leben auf dem Wasser werden thematisiert. +++Zur auto.de-Buchvorstellung gelangen Sie hier.+++
Im auto.de-Gespräch mit Torsten Moench, selbst seit vier Jahren Hausbootbesitzer, geht es um die Faszination, die von Hausbooten ausgeht. Dabei benennt der Ingenieur, der sein schwimmendes Domizil selbst geplant und gebaut hat, die zu erfüllenden Voraussetzungen und zeigt Probleme, die bei der Umsetzung des schwimmenden Haustraums auftreten können.
Moench: Menschen suchen seit jeher die Nähe zum Wasser. Da ist es nur logisch, den nächsten Schritt, also den aufs Wasser, zu gehen. Jeder, der schon einmal längere Zeit auf dem Wasser, sei es auf dem eigenen [foto id=“471432″ size=“small“ position=“right“]Boot oder einer Charteryacht, verbracht hat, weiß um die Entspannung, die sich schon nach wenigen Stunden bemerkbar macht. Lebt man auf einem Hausboot, ist jeder Tag ein Urlaubstag.
Moench: Hier fallen mir in erster Linie zwei wesentliche Faktoren ein. Erstens: Ohne eine gewisse Affinität zu den Elementen und der Natur geht es nicht. Wind, Regen, Bewegungen und zunächst ungewohnte Geräusche gehören zum Bordalltag. Auf einem Hausboot erlebt man die Natur viel intensiver als in einer Großstadtwohnung oder einem Landhaus. Zweitens: Räumliche Begrenzungen müssen in Kauf genommen werden. Mit wenigen Ausnahmen bieten Hausboote weniger Platz, als man es von herkömmlichen Häusern gewohnt ist. Doch darin liegt natürlich auch ein Vorteil: Überflüssiges fliegt ganz automatisch von Bord.
Moench: Das Hauptproblem ist und bleibt der rechtlich einwandfreie Liegeplatz. Nur wenige Kommunen, wie beispielsweise Hamburg, haben klare Richtlinien, nach denen Hausboote genehmigt werden. In den allermeisten Fällen müssen Hausboot-Interessenten sich auf einen beschwerlichen Weg durch die Instanzen begeben. Hier wäre eine Vereinfachung seitens der Behörden wünschenswert.
geschrieben von auto.de/koe veröffentlicht am 20.06.2013 aktualisiert am 20.06.2013
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