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Weiterstadt/Paris – 21 Etappen, 3664 Kilometer: Die 101. Tour de France ist zu Ende. Dass sie in der Form stattgefunden hat, wie sie geplant gewesen war, dazu hat erneut auch Skoda als offizieller Automobilpartner und Sponsor beigetragen. „Skoda hat einen unmittelbaren historischen Bezug zum Fahrrad und zum Radsport“, betont Skoda-Deutschland-Chefin Imelda Labbé, 47. „Die Gründerväter des heutigen Unternehmens Skoda Auto, Václav Laurin und Václav Klement, starteten 1895 mit der Produktion von Fahrrädern und legten damit den Grundstein für die Erfolgsgeschichte unserer Marke.“
Das waren damals sozusagen die Pioniertage der individuellen Mobilität.
Imelda Labbé: Das Engagement bei der Tour de France passt deshalb auch sehr gut zu unserer Unternehmenstradition. Wir schlagen damit einen Bogen zu [foto id=“520819″ size=“small“ position=“right“]unseren Wurzeln.
Skoda ist bei der Tour dieses Jahr zum elften Mal in Folge als offizieller Sponsor und offizieller Fahrzeugpartner mit im Sattel gewesen. Bleibt Radsport langfristig ein Eckpfeiler Ihrer Sponsoringstrategie?
Imelda Labbé: Erst im März dieses Jahres hat die Marke ihr Engagement bei der Tour de France bis 2018 verlängert. Auch bei der Spanien-Rundfahrt und bei acht weiteren internationalen Radrennen bleiben wir auf Jahre weiter dabei.
Und? Hat sich Ihr Engagement mittlerweile gelohnt? Ist Ihre Marke dadurch bekannter geworden?
Imelda Labbé: Die Tour de France ist eine der weltweit größten Sportveranstaltungen. Nur die Fußball-Weltmeisterschaft und die Olympischen Spiele erzielen mehr Aufmerksamkeit. Skoda erreicht allein bei der Tour etwa 12 Millionen Radsportfans an der Strecke, dazu kommen rund 3,5 Milliarden Fernsehzuschauer rund um den Globus. Das Radsport-Engagement steigert nachweislich die Bekanntheit unserer Marke und Modelle.
Jahr für Jahr legen rund 250 Skoda-Fahrzeuge im Rahmen der Frankreich-Rundfahrt etwa 2,8 Millionen Kilometer zurück …
Imelda Labbé: … und glänzen dabei durch höchste Zuverlässigkeit. Bis heute gab es keine einzige Fahrtunterbrechung durch einen technischen Defekt. Kann man sich einen besseren Beweis für die Qualität unserer Autos vorstellen?
Worum geht es eigentlich bei dieser Zusammenarbeit, auch vertraglich?
Imelda Labbé: Um eine sehr faire, vertrauensvolle und deshalb langfristig angelegte Partnerschaft. Diese Tatsache spricht für eine Zusammenarbeit zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten. Skoda stellt eine Flotte von rund 250 Autos, Materialwagen und Shuttles – [foto id=“520820″ size=“small“ position=“left“]und natürlich das rollende Büro des Tour-Direktors Christian Prudhomme, einen roten Superb. Sein „Red Car“ ist selbstverständlich mit einem Panorama-Glasdach ausgestattet, damit er bei Bedarf im Stehen aufs Peloton schauen kann.
Das Ganze dürfte nicht ganz billig sein: In welchem finanziellen Rahmen bewegen sich bei Ihnen Kooperationen dieser Art?
Imelda Labbé: Wir nehmen getreu unserem Werbeslogan für uns und unsere Marke in Anspruch, „simply clever“ zu sein. Dies gilt auch für unsere Sponsoringaktivitäten. Beim Autokauf achten unsere Kunden in hohem Maße auf das Preis/Wert-Verhältnis. Auch wir prüfen bei allen Investitionen, die wir tätigen, Preis und Leistung. Insofern gibt es Bühnen, auf denen wir niemals spielen würden. Im Sportsponsoring profitieren wir auch hinsichtlich des Return on Invest von fairen, langfristigen und vertrauensvollen Partnerschaften. Wir begleiten die Eishockey-Weltmeisterschaft seit über 20 und die Tour de France seit elf Jahren. Das zahlt sich aus.
Um die Tour hat es in der Vergangenheit immer wieder Diskussionen gegeben, Stichwort Doping. Keine Angst, dass auch Skoda dadurch einmal in einen Negativstrudel geraten könnte?
Imelda Labbé: Wir beobachten die Entwicklung sehr aufmerksam. Die Organisatoren der Tour haben sich in den vergangenen Jahren eindrucksvoll für einen sauberen Radsport eingesetzt. Auch vor diesem Hintergrund hat Skoda die Partnerschaft mit der Tour bis 2018 verlängert.
Wie sieht es bei Ihren anderen sportlichen, kulturellen und sonstigen Engagements aus, etwa bei der Unterstützung des Eishockeys?
Imelda Labbé: Bereits seit 1993 unterstützt Skoda die jährlich stattfindende Eishockey-Weltmeisterschaft. Dies ist also eine sehr lange und gewachsene Beziehung auf internationalem Niveau. Von Beginn an spielte die offizielle WM-Fahrzeugflotte eine Hauptrolle der Sponsoringaktivitäten. Die jährlich aus 40 bis 50 Autos bestehende Flotte hat in den vergangenen 22 Jahren rund 5,2 Millionen Kilometer absolviert. Das entspricht etwa 125 Erdumrundungen. Und auch hier können wir stolz bilanzieren – [foto id=“520821″ size=“small“ position=“right“]ohne eine einzige, technisch bedingte Fahrtunterbrechung.
Eishockey gilt im Mutterland Ihrer Marke als Nationalsportart. Da kommen Sie eigentlich nicht umhin, sich zu engagieren. Warum noch?
Imelda Labbé: Diese schnelle Sportart auf dem Eis spiegelt auch Produkteigenschaften unserer Fahrzeuge wider: Präzision, Robustheit, Technik, Schnelligkeit, Ausdauer und eine gehörige Portion Eleganz.
Übrigens ist das Skoda-Engagement das längste Hauptsponsoring in der Geschichte von Sport-Weltmeisterschaften und sogar als offizieller Guinness-Weltrekord anerkannt.
Was ist heutzutage, etwa im Sport, eigentlich besser: Lieber eine Einzelperson unterstützen, eine Mannschaft oder ein Event?
Imelda Labbé: Das muss sicherlich jede Marke für sich entscheiden. Wir möchten bewusst nicht einzelne Fahrer, sondern den Radsport im allgemeinen fördern, weil wir von der Sportart überzeugt sind.
Neben der Unterstützung bedeutender Profi-Rennen liegt uns der Breitensport sehr am Herzen. Dazu gehören einige der größten Jedermann-Rennen für Hobbyradsportler. Radfahren ist hierzulande die beliebteste Freizeitsportart. Über 40 Millionen Menschen sind begeisterte Radfahrer. Damit bietet der Amateur- und Breitensport eine exzellente Plattform, um sich einer attraktiven Zielgruppe zu präsentieren. Unsere grün-weißen Farben sind inzwischen fester Bestandteil der Radrennszene in Deutschland.
Und worauf kommt es für einen Autohersteller als Sponsor besonders an? Nur auf Image und Bekanntheit? Oder gibt es noch etwas anderes?
Imelda Labbé: Mit unseren Sponsoringaktivitäten verfolgen wir klare strategisches Ziele: Wir wollen das Image und die Bekanntheit unserer Marke weiter stärken – und das global. Wenn wir bei der Tour de France oder anderen Radsportveranstaltungen, bei der Eishockey-Weltmeisterschaft oder im Rallyesport präsent sind, erleben die Zuschauer Skoda live. Auf diese Weise emotionalisieren wir unsere Marke. Sie passen zu Herkunft und Geschichte unseres Unternehmens, und sie erfüllen unsere Vorstellungen von Return on Invest.
Diesmal war Start der Frankreich-Tour in Großbritannien. Geht es nächstes Mal vielleicht im Heimatland Ihrer Marke, in Tschechien, los?
Imelda Labbé: Da haben sicherlich die Logistiker des Veranstalters das letzte Wort. Ein Tour-Start vor historischer Kulisse in Mladá Boleslav, einem Teil der damaligen Fabrikgebäude, in dem heute das Skoda-Museum untergebracht ist – das wäre sicher ein tolles Bild. Aber ich denke, die Reihe der Bewerber, die sich Hoffnungen als Startort machen, ist auch ohne Skoda lang genug.
geschrieben von veröffentlicht am 29.07.2014 aktualisiert am 13.08.2014
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