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E10 – so heißt das neue angebliche Allheilmittel gegen die Klimakatastrophe. Der Biosprit soll in den nächsten Wochen flächendeckend in Deutschland eingeführt werden und Autofahrern die Möglichkeit bieten, ökologisch korrekt und ohne schlechtes Gewissen mit dem Wagen unterwegs zu sein. Doch die Autofahrer wollen von dem neuen Kraftstoff nichts wissen.
Wie die aktuelle Auto.de-Umfrage, an der insgesamt 10.112 Autofahrer teilnahmen, beweist, lehnen 93 Prozent den Biosprit ab. 32 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sehen die Einführung von E10 nur als weiteres Konjunkturprogramm auf Kosten der Steuerzahler, 24 Prozent sehen das Geld lieber in Elektroantriebe investiert, über ein Viertel der Befragten wünschen sich, dass das Geld lieber in neue Straßen als Biosprit investiert wird. 910 Befragte wollen sich demnächst sogar lieber einen Diesel anschaffen, um dem E10-Sprit aus dem Weg zu gehen.
Die Ergebnisse der Auto.de-Umfrage sind allerdings keineswegs überraschend. Dass viele Autofahrer den Biosprit ablehnen, hat vor allem mit den zahlreichen Nachteilen des Kraftstoffes zu tun. So ist E10 längst nicht für alle Autos geeignet. Auto.de-Experte Thomas Kuwatsch warnt vor den Folgen des Tankens von Ökosprit, sollte dieser nicht für den PKW geeignet sein: „Ein Tankvorgang und ein kurzer Betrieb reichen aus, um an den Motoren der Fahrzeuge teure Schäden zu verursachen.“
Ein weiterer Nachteil des Ökosprits ist, dass er zu einem höheren Kraftstoff-Verbrauch führt. Da er nur 2/3 des Energiegehalts des üblichen Benzins hat, verbrauchen die E10-Nutzer mehr Benzin als vorher. Und das kann auf Dauer ganz schön teuer werden, zumal davon auszugehen ist, dass die Benzinpreise in den nächsten Monaten sowieso um 3 bis 5 Cent pro Liter steigen werden.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 21.01.2011 aktualisiert am 21.01.2011
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