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Nach Ansicht des ADAC darf bei der Entwicklung zukünftiger Automobile nicht ausschließlich die Schadstoffausstoß- und Verbrauchsoptimierung im Vordergrund stehen, sondern es müsse auch in puncto Sicherheit weiter konsequent gearbeitet werden.
Beim siebten Symposium der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und des ADAC erörtern internationale Verkehrsexperten den aktuellen Stand der Forschungen zum Thema „Sicher fahren in Europa“. Dazu zählen die Anforderungen an zukünftige Automobile, die Sicherheit junger Fahrer und die Mobilitätsgewohnheiten älterer Verkehrsteilnehmer. Vor dem Hintergrund, dass sich ein Großteil der tödlichen Verkehrsunfälle auf Landstraßen ereignet, wird außerdem die Frage diskutiert, wie die Sicherheit auf Landstraßen weiter erhöht werden könne.
In den letzten Jahren wurde für die Verkehrssicherheit viel getan und viel erreicht. So sank die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2008 auf 4.477, das sind 40 Prozent weniger als noch im Jahr 2000. Doch um das Ziel der Europäischen Kommission zu erreichen, die Zahl der Verkehrstoten bis zum Jahr 2010 zu halbieren, bleibt sowohl in Deutschland als auch im restlichen Europa noch viel zu tun. Für ADAC-Vizepräsident Ulrich Klaus Becker ist es unumgänglich, neben dem derzeit auf Umweltfragen gelegten Fokus die Sicherheit als zentrales Thema der Verkehrspolitik zu belassen. Er geht davon aus, dass die neue Bundesregierung zügig Vorschläge für ein nationales Verkehrssicherheitsprogramm macht.
Das Hauptaugenmerk der Automobilindustrie war in der Vergangenheit auf die passive Sicherheit, sprich die Minderung von Unfallfolgen gelegt. Heute gehören 3-Punkt-Gurte, stabile Fahrgastzellen und Airbags zur Standardausstattung. Der ADAC sieht als weiteres Ziel für zukünftige Fahrzeuge fünf Sterne beim EuroNCAP in Insassen- und Kindersicherheit, Fußgängerschutz und ESP in jedem Auto. Weiterhin sollten die Autobauer neben neuen Antriebsformen auch die Entwicklung von Fahrerassistenz- und Sicherheitssystemen weiter vorantreiben, um sie dem Gros der Autofahrer zugänglich zu machen.
Laut BASt-Präsident Dr.-Ing. Peter Reichelt ist die Zahl der Verkehrstoten so niedrig wie nie zuvor seit 1950. Es gelte an diese Erfolge anzuknüpfen. Dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sagte er größtmögliche Unterstützung durch die BASt bei der Erstellung eines neuen nationalen Verkehrsicherheitsprogramms zu.
geschrieben von (ar/br) veröffentlicht am 19.10.2009 aktualisiert am 19.10.2009
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