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Elektroautos können mehr als fahren. Der Nissan Leaf beispielsweise spendet Energie für ein ganzes Büro. Auch bei der Zubereitung einer Tasse Espresso erweist er sich als hilfreich. Espresso-Liebhaber wissen: Um eine stabile Crema zu brühen, braucht man eine gute Maschine mit mindestens neun Bar Arbeitsdruck, 93 Grad heißes Wasser, frisch gemahlene Bohnen und einen Netzanschluss. Bis jetzt.
Im Hauptsitz von The Mobility House (TMH) mitten in München wird guter Espresso nun etwas anders zubereitet: Hier kommt der Strom aus dem Auto. In der Tiefgarage steht ein Nissan Leaf als Energiespender für das ganze Büro. Aus der Batterie des elektrischen Kompaktwagens wird der Strom direkt in das Hausnetz des Bürogebäudes eingespeist. Das umwälzende Resultat: Ein klassischer Stromnetzanschluss wird zumindest zeitweise überflüssig. Technisch möglich wird das mit dem „CHAdeMO“ Schnell-Ladeanschluss des Elektroautos. Über die bidirektional ladefähige Schnell-Ladestation von Endesa steuert TMH die Fahrzeugbatterie kontrolliert an und entnimmt so dem E-Auto Strom fürs Büro. Idee und Umsetzung stammen von den Entwicklern bei TMH.“Alle reden vom Klimawandel, wir tun etwas“, betont Thomas Raffeiner von The Mobility House. „Mit diesem Projekt zeigen wir, dass wir die Energiewende beschleunigen und die Zukunft emissionsfrei gestalten können.“ Das Auto versorge Haushalt und Büro mit Strom und ermögliche die Unabhängigkeit vom Netz.
geschrieben von MID veröffentlicht am 19.08.2015 aktualisiert am 19.08.2015
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