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Mit der Giulietta ist Alfa Romeo im Umfeld etwa der vergleichbaren Renault-Mégane-, Seat-León– oder VW-Golf-Pendants unterwegs. Wir haben das Kompaktmodell der Italiener jetzt als drittstärksten Benziner Probe gefahren.
Der rund 4,3 Meter Alfa-147-Nachfolger ist seit Juni 2010 bei uns auf dem Markt. Er kommt, vom Design her angelehnt an den Supersportwagen 8c, recht solide verarbeitet und für die untere Mittelklasse insgesamt standesgemäß anmutend daher. Vorn ist ordentlich Platz vorhanden. Im Fond wird es in dem als Fünfsitzer ausgewiesenen Alfa eng, was Knie- und Kopffreiheit betrifft. Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt. Das Kofferraumvolumen von 350 bis 1045 Liter bewegt sich auf gutem Wettbewerbsniveau. Die Rückbank ist geteilt [foto id=“416232″ size=“small“ position=“right“]umklappbar. Die Ladekante liegt leider etwas höher und die Öffnung ist relativ klein. An die Bedienung muss man sich gewöhnen.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,4-Liter mit 88/120 kW/PS und 206 Newtonmetern. Der MultiAir-Turbo schafft Tempo 195, ist mit einem ganz gut abgestuften Sechsgang-Handschaltgetriebe kombiniert. Damit und in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Serienautomatik gibt Alfa den Mixverbrauch mit rund sechseinhalb Litern an, die wir leider nicht erreicht haben.
Die kleine Julia (deutsch für Giulietta) wartet schon mit dieser Motorisierung mit durchaus akzeptablen Leistungen auf. Das Fahrwerk des leer hier rund 1350 Kilo schweren Wagens ist sicher, jedoch samt elektronischem Fahrspaßdifferenzial Richtung Sportlichkeit ausgelegt, worunter der Komfort manchmal leidet. Die Einstellungen dynamisch und normal und der Allwetter-Modus sind möglich. Die elektrische Servolenkung könnte [foto id=“416233″ size=“small“ position=“left“]noch direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Unter anderem Stabilitätskontrolle sowie Seiten- und Kopfairbags tragen ab Werk zum Standard-Insassenschutz bei.
Schon in der Grundausstattung sind etwa Klimaanlage, LED-Rückleuchten und 16-Zöller mit 205er-Reifen enthalten. Ab Stufe zwei sind Multifunktionsdisplay, Lederlenkrad, Tempomat und Radio an Bord. Bei den zwei höheren Versionen kommen zum Beispiel noch Armaturenbrett-Einsätze aus gebürstetem Aluminium, beim Quadrifoglio Verde ein tiefergelegtes Sportfahrwerk hinzu. Sonderwünsche sind in Paketen (Sport, Komfort, Sicht) ab 355 bis 3300 Euro zusammengefasst. Auch einzeln sind etwa Parksensoren, Glaschiebedach, Blue-&-Me- und Navigationssystem möglich.
Die Anschaffungskosten, in diesem Fall ab rund 19 000 Euro, sind ein Wort. Dafür fährt ein kompakter Alfa mit historischem Namen vor. Hoch bis fast 29 000 Euro sind in dieser Baureihe sonst noch drei weitere Benziner mit 77/105, 125/170 und 173/235 und drei Diesel mit 77/105, 103/140 und 125/170 kW/PS zu haben.
Motor | Vierzylinder-Turbobenziner |
Hubraum | 1,4 Liter |
Leistung | 88/120 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 206/1750 Newtonmeter/Drehmoment pro Minute |
Beschleunigung | 9,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 195 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 8,7 Liter pro 100 Kilometer, 149 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 6,4 Litern Mixverbrauch |
Preis | 19 950 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 30.04.2012 aktualisiert am 30.04.2012
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