Chevrolet

Auto im Alltag: Chevrolet Aveo

Mit dem Aveo ist Chevrolet im Umfeld etwa von Honda Jazz, Kia Picanto oder Hyundai i10 unterwegs. Wir haben den in Südkorea gefertigten Kleinwagen der General-Motors Einstiegsmarke jetzt in der fünftürigen Fließheckversion als handgeschalteten stärksten Diesel Probe gefahren.

Außen & Innen

Die in der Länge um gleich zwölf, beim Radstand immerhin noch um vier Zentimeter gestreckte zweite Generation ist erst seit dem vergangenen Jahr bei uns auf dem Markt, sieht gefällig aus, mutet trotz viel grauem Plastik für ihre Klasse noch standesgemäß an. Platz ist vorn genug vorhanden, vor allem die Kopffreiheit ist gut. Die Sitze könnten mehr Auflage und Seitenhalt bieten. Im Fond geht es enger zu. Ins Gepäckabteil passen noch 290 bis 653 Liter hinein. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell.[foto id=“418500″ size=“small“ position=“left“]

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen etwas brummigen 1,3 Liter mit 70/90 kW/PS und kraftvolleren 210 Newtonmetern schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht den Mini-Chevi damit in der Spitze über Tempo 170 schnell. Ein ganz ordentlich abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Vorderräder. Die in Verbindung damit und mit der Serien-Stopp/Start-Funktion zumindest im Datenblatt so angegebenen knapp über vier Liter Mixverbrauch haben wir bei unserem Test leider nicht erreicht.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt, einmal in Fahrt, das leer unter 1200 Kilo schwere Wägelchen alles in allem flott voran. Das Fahrgefühl in dem handlichen, komfortabel federnden Aveo ist insgesamt sicher. Die leichtgängige Lenkung, gut in der Stadt und fürs Parken, könnte noch bessere Rückmeldung geben. Die [foto id=“418501″ size=“small“ position=“right“]Bremsen arbeiten einwandfrei. Unter anderem Stabilitätskontrolle, sechs Airbags sowie Kindersitz-Halterungen tragen schon ab Werk zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

Fünf Ausstattungen gibt es. LTZ ist die höchste davon. Schon im Basispaket sind etwa Zentralverriegelung mit Fernbedienung, CD/MP3-Radio, Berganfahrhilfe, 16-Zöller mit 205er-Reifen und Tempomat mit Lenkradbedienung enthalten. Die Klimaanlage gibt’s ab Stufe zwei. Beim LTZ kommen zum Beispiel noch Nebelscheinwerfer, Lederlenkrad, Einparkhilfe hinten, Lichtsensor und ein zusätzliches Ablagefach unterm Beifahrersitz hinzu. Sonderwünsche wie das gläserne Hub-/Schiebedach oder das Sportsline-Paket kosten 600 und 1390 Euro Aufpreis.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab 17 990 Euro, ist nicht ganz so billig. Dafür hält sich der Unterhalt in Grenzen. Ab fast 12 000 bis eben rund 18 000 sind sonst noch vier Benziner mit 51/70 bis 85/115 sowie ein Diesel mit 55/75 kW/PS zu haben. Das viertürige Stufenheck-Pendant dürfte für den deutschen Markt weniger interessant sein

Datenblatt: Chevrolet Aveo 1.3 Diesel LTZ

 
Motor: Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 1,3 Liter
Leistung: 70/90 kW/PS
Max. Drehmoment: 210/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 12,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 174 Stundenkilometer
Umwelt: Testverbrauch 5,3 Liter pro 100 Kilometer, 108 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,1 Litern Mixverbrauch
Preis: 17 990 Euro

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Gast auto.de

November 1, 2012 um 5:12 pm Uhr

@ Auto-Fan 01/11 10.35:
Mein Aveo hat 101 PS, EFH, ZV mit FB, Alarmanlage, Klimaautomatik, Metalliclack, 5 Türen, Anlage mit 6-fach-CD-Wechsler, Bordcomputer, Lederlenkrad, sieht gut aus, ist leise und kraftvoll und braucht dennoch nur 6,5 l/ 100 km. Und er hat mich genau 11300 € gekostet. 92000 km sind drauf und ich habe außer Inspektionen keine Kosten gehabt, fahre noch immer mit den ersten Bremsen und habe keine Probleme mit Auspuff, Kupplung o. ä. Wenn Deine geliebte Adam Opel AG das auch hinbekommt, so eine Qualität und so eine Leistung für das Geld anzubieten, helfe ich gern beim Erhalt deutscher Arbeitsplätze. Andernfalls ist mir ganz klar mein eigener Geldbeutel wichtiger. PS: Der "Ami- und Asienschrott" wird z. B. in Warschau gebaut. Chevrolet-Mist zu kaufen war so ziemlich die beste Kaufentscheidung, die ich je getroffen habe.

Gast auto.de

November 1, 2012 um 10:35 am Uhr

Seit Monaten beobachte ich, dass GM hier in Europa versucht, seinen Chevrolet-Mist an den Mann zu bringen, statt den Verkauf der zehnmal besseren Opel-Fahrzeuge zu forcieren oder deren Export zuzulassen oder auszuweiten. Opel wird bewusst unter Wert gehalten und gehandelt, um den zum Konzern gehörenden Ami- und Asienschrott hier abzusetzen. Wer solch einen Mist kauft, sollte sich darüber klar sein, dass er bewusst zur Vernichtung hiesiger Arbeitsplätze beiträgt! Erst gerade erst hat Chevrolet erwartungsgemäß die "goldene Zitrone" für das schlechteste Image und die größte Unzufriedenheit durch die eigenen Besitzer erhalten. Wen wundert das noch?

Gast auto.de

Oktober 30, 2012 um 8:35 am Uhr

Schade dass in den Datenblättern oft die Massangaben Länge, Breite mit/ohne Spiegel, Höhe, fehlen.
In Süd-Süddeutschland (Tessin) wachsen die Strassen nicht derart in die Breite wie die Neuwagen.
Gruss aus der Sonnenstube
Arty

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