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Chevrolet
Marburg – Mit dem Captiva ist Chevrolet im Umfeld etwa von Hyundai Santa Fe, Kia Sorento oder Opels baugleichem, ebenfalls in Südkorea gefertigten Antara unterwegs. Wir haben das bullig auftretende SUV-Kompaktmodell der General-Motors-Einstiegsmarke jetzt als stärkeren Diesel mit Handschaltung, Allrad und LTZ-Paket zur Probe gefahren.
Die aktuelle Auflage ist modellgepflegt seit diesem Jahr bei uns auf dem Markt. Die Verarbeitung geht auf fast 4,7 Meter Länge in Ordnung. Für die Mittelklasse ist die Anmutung standesgemäß, auch wenn die verwendeten Materialien nicht so hochwertig sind. Dank 2,7 Meter Radstand ist ordentlich Platz selbst im Fond vorhanden. Die dritte Sitzreihe, wie Sitzreihe zwei geteilt [foto id=“488405″ size=“small“ position=“left“]umklappbar, ist Serie. Das Gepäckabteil fasst bis zu 1577 Liter. An die Bedienung muss man sich gewöhnen. Die Sicht nach hinten bleibt weiter etwas eingeschränkt.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen kräftigeren 2,2-Liter mit 135/184 kW/PS und 400 Newtonmetern ab 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen Captiva 200 Stundenkilometer schnell. Ein passabel abgestimmtes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Funktion angegebenen rund sechseinhalb Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.
Der Turbodiesel schiebt den leer unter 2000 Kilo schweren Chevrolet flott voran. Das Fahrwerk hat einen sicheren, wenn auch etwas unkomfortablen Eindruck hinterlassen. Mit dem Allrad sind Ausflüge in mittelschweres Gelände möglich. Es gibt eine Niveauregulierung an der Hinterachse. Die hydraulische Servolenkung könnte direktere Rückmeldung geben, die belüfteten [foto id=“488406″ size=“small“ position=“right“]Scheibenbremsen könnten noch etwas mehr Biss zeigen. Stabilitätskontrolle sowie Seiten- und Kopfairbags tragen bereits zum Standard-Insassenschutz bei.
Vier Ausstattungen gibt es mit LTZ als höchster. In ihr sind neben An-/Abfahrhilfe am Berg und CD/MP3-Radio auch Einparkhilfe, Nebelscheinwerfer, Lederlenkrad, Licht-, Regensensor, Tempomat mit Lenkradbedienung, Zweizonen-Klimaautomatik, Navigation, Rückfahrkamera sowie 19-Zoll-Leichtmetallräder mit 235er-Reifen und ein elektrisches Hub/Schiebedach aus Glas bereits enthalten. Zu den aufpreispflichtigen Sonderwünschen gehören in diesem Fall der 500 beziehungsweise 700 Euro teuren Metallic- oder Premiumlack. [foto id=“488407″ size=“small“ position=“left“]
Die Anschaffung, hier ab fast 37 000 Euro, ist nicht billig. Der Captiva kann beim Platz, der Zuladung und der Ausstattung punkten. Es fehlen Sperren fürs Gelände. Außerdem ist der Wendekreis ziemlich groß. Ab fast 25 700 bis knapp 41 000 Euro sind nach wie vor noch zwei Benziner mit 123/167 und 190/258 sowie ein Diesel mit 120/163 kW/PS zu haben. Auch reiner Frontantrieb ist möglich.
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 2,2 Liter |
Leistung | 135/184 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 400/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 9,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 200 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 8,9 Liter pro 100 Kilometer, 170 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 6,4 Litern Mixverbrauch |
Preis | 36 990 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 05.11.2013 aktualisiert am 05.11.2013
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