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Chevrolet
Mit dem Cruze ist Chevrolet im VW-Golf-Segment im Umfeld preisgünstigerer Modelle wie Mitsubishi Lancer unterwegs. Wir haben das untere Mittelklasse-Modell der General-Motors-Einstiegsmarke jetzt als handgeschaltete Stufenheck-Variante mit der hochwertigsten LTZ-Ausstattung in der einzig verfügbaren Dieselversion Probe gefahren.
Der mit dem Schwestermodell im Konzern, dem Opel Astra, technisch verwandte Cruze ist als Viertürer bei uns seit Mai 2009 auf dem Markt. Er kommt solide verarbeitet und für seine Klasse noch standesgemäß anmutend daher. Ordentlich Platz ist selbst im Fond vorhanden. In den Kofferraum passen 450 Liter hinein, [foto id=“387188″ size=“small“ position=“left“]was sich dank geteilt umklappbarer Rücksitzlehnen aber noch erweitern lässt. Über die ins Stauabteil ragenden und dort auf die Koffer drückenden Scharniere sollten sich die Entwickler in der Tat Gedanken das nächste Mal machen. Im recht übersichtlich gestalteten Cockpit fällt die Bedienung leicht.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen etwas rauer laufenden, aber doch kraftvolleren 2,0-Liter mit 163 PS und 360 Newtonmeter Drehmoment schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder schafft damit über 200 Stundenkilometer Spitze. Die in Verbindung mit dem insgesamt passabel abgestuften Sechsgang-Schaltgetriebe angegebenen rund fünfeinhalb Liter Mixverbrauch haben wir bei unserem Test leider nicht erreicht.
Der knapp 4,6 Meter lange, leer rund 1430 Kilo schwere Frontantriebler schiebt alles in allem noch flott voran. Das Fahrwerk ist, wie bei amerikanischen Kompaktwagen dieser Art üblich, eher in Richtung Komfort ausgelegt. Die Servolenkung – schade, dass das Lenkrad nur in der Höhe verstellbar ist – könnte eine noch [foto id=“387189″ size=“small“ position=“left“]direktere Rückmeldung geben. An den Bremsen gibt es nichts auszusetzen. Der Fünfsitzer liegt so recht sicher auf der Straße. Bereits ab Werk tragen unter anderem Stabilitätsprogramm, sechs Airbags sowie Kindersitz-Halterungen zum guten Insassenschutz bei.
Drei Ausstattungen gibt es. Schon im Basispaket sind zum Beispiel Bordcomputer, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und CD/MP3-Radio enthalten. Zum Umfang der dritten Stufe LTZ gehören etwa Nebelscheinwerfer vorn, Einparkhilfe mit Abstandsmelder hinten, elektronische Klimaanlage, Lederlenkrad, Regensensor, Tempomat sowie 17-Zöller mit 225er-Reifen. Für zwei exklusive Pakete, das eine mit Leder, [foto id=“387190″ size=“small“ position=“left“]Sitzheizung vorn, Navigation, das andere zusätzlich mit Glas-Hub-Schiededach, sind 1800 beziehungsweise 2420 Euro fällig.
Die Anschaffung, hier rund 22 500 Euro, ist nicht ganz so billig. Auch könnte der Werterhalt besser sein. Das Stufenheck ist bei uns sicher nicht erste Wahl, eher das formschönere Fließheck. In der ab rund 15 000 bis fast 24 000 Euro teuren Baureihe stehen sonst noch zwei Benziner mit 124 und 141 PS zur Wahl.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,0 Liter |
Leistung: | 120/163 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 360/1750-2750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 8,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 205 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 7,5 Liter pro 100 Kilometer, 141 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,4 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 22 450 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Grebe veröffentlicht am 02.11.2011 aktualisiert am 02.11.2011
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