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Chevrolet
Mit dem Spark ist die General-Motors-Einstiegsmarke Chevrolet in der Kleinstwagen-Klasse im Umfeld etwa von Daihatsus Cuore oder Fiats Panda unterwegs. Wir haben den bei Daewoo in Korea gefertigten Matiz-Nachfolger jetzt als größeren Benziner in der LT-Spitzenausstattung Probe gefahren.
Bullig kommt der Spark fast wie ein Halbstarker daher, der noch was werden will. Ecken und Kanten zeichnen seine Linienführung aus. Gegenüber dem Vorgänger streckt er sich mit rund 3,6 Metern gleich 14 Zentimeter länger, bleibt aber überschaubar. Der Fünftürer mutet von der Verarbeitung und vom Qualitätseindruck her zumindest für diese Klasse noch einigermaßen standesgemäß an. Vorn ist Platz genug vorhanden, die Kopffreiheit groß. Im Fond des für fünf Personen ausgelegten Wagens wird es wegen der geringen Breite aber eng. Ins Gepäckabteil passen magere 170 bis maximal 570 Liter hinein, klappt man die Rücksitze weg. Der Fahrer hat alles ganz gut im Blick. Die Bedienung im aufs Wesentlichste beschränkten Cockpit fällt leicht.[foto id=“332980″ size=“small“ position=“right“]
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen weniger lärmenden 1,2-Liter-Benziner mit 82 PS, der etwas mehr Durchzugskraft zeigt als der noch schwächere 1,0-Liter-Einstiegsmotor. Mit dem Euro-5-Aggregat schafft der Spark über 160 Stundenkilometer Spitze. Den Mixverbrauch geben die Amerikaner in Verbindung mit dem insgesamt noch präziser abstufbaren Fünfgang-Schaltgetriebe zumindest im Datenblatt mit lediglich rund fünf Litern an.
In der Stadt und auf Kurzstrecke ist man mit diesem nicht schlecht federnden 1000-Kilo-Leichtgewicht ausreichend flott und sicher unterwegs. Auf Mittel- und Langstrecke dagegen braucht man viel Geduld und gute Nerven. Lenkung und Bremsen arbeiten ordentlich. Schade, dass die Stabilitätskontrolle überall 300 Euro extra kostet. Ab Werk erhöhen sonst unter anderem schon ABS, sechs Airbags und Kindersitz-Halterungen den standardmäßigen Insassenschutz.
[foto id=“332981″ size=“small“ position=“left“]Fünf Ausstattungen gibt es. Radio ist ab Stufe zwei, ein auch höhenverstellbares Lenkrad, Klimaanlage, Zentralverriegelung mit Fernbedienung sind ab Stufe drei, Bordcomputer und elektrische Fensterheber erst ab Stufe vier dabei. Die Spitzenausstattung machen zusätzlich ein Bodykit mit integrierten Nebelscheinwerfern vorn, Klimaautomatik und Parksensoren hinten aus. Die 16-Zöller mit den 195er-Reifen unseres Testwagens stehen mit 910 Euro in der Liste.
Die Anschaffung summiert sich auf vergleichsweise günstige rund 12 700, mit Extras jedoch schon auf über 14 000 Euro. Dafür fährt ein markanter Klein-Chevi vor, der auffällt im Stadtverkehr. Alternativ ist noch ein kleinerer Benziner mit 68 PS zu haben. Die Einstiegspreise sonst reichen je nach Ausstattungsstufe von 9000 bis fast 11 700 Euro hinauf
Motor | Vierzylinder-Benziner |
Hubraum | 1,2 Liter |
Leistung | 60/82 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 111/4800 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 12,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 164 Stundenkilometer |
Umwelt | Mixverbrauch laut Chevrolet 5,1 Liter pro 100 Kilometer, 119 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis | 12 690 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 29.11.2010 aktualisiert am 29.11.2010
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