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Chrysler
Mit dem Grand Voyager ist Chrysler im Umfeld etwa des großen Espace von Renault unterwegs. Wir haben den XXL-Van der Amerikaner jetzt als Diesel mit Limited-Paket Probe gefahren.
Auch nach seiner Überarbeitung ist dieser Chrysler vom Design und von der Anmutung her ein geräumig-komfortabler Amerikaner mit Platz für bis zu sieben [foto id=“350309″ size=“small“ position=“left“]Personen geblieben, wobei die Einzelsitze in Reihe zwei und die in Reihe drei im Boden versenkbar sind. Je nach Konfiguration passen so schon stattliche fast 640 bis gigantische knapp 3300 Liter ins Gepäckabteil mit der niedrigen Ladekante. Ablagen und Staufächer sind genug vorhanden, selbst in der Dachkonsole. Im Cockpit geht es noch recht übersichtlich zu. An die Bedienung muss man sich gewöhnen. Der wuchtige Getriebehebel ist relativ griffgünstig rechts oben neben dem leider nur höhenverstellbaren Lenkrad platziert. Das Parkpilot-System hinten scheint bei gut 5,1 Metern Länge nötig zu sein.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen rußgefilterten Selbstzünder mit 163 PS und 360 Newtonmetern Drehmoment, der es mit dem großen Voyager in der Spitze auf Tempo 185 schafft. Die in Verbindung [foto id=“350310″ size=“small“ position=“left“]mit der etwas trägen Sechsstufen-Box von Chrysler im Datenblatt angegebenen fast neun Liter Mixverbrauch haben wir bei weitgehend moderater und konstanter Fahrweise meist auf Autobahnen diesmal überraschend sogar noch leicht unterboten.
Das Temperament der leer rund 2200 Kilo schweren Dieselvariante bleibt hinter den Erwartungen zurück. Das Fahrwerk des Frontantrieblers könnte noch europäischer, sprich straffer abgestimmt sein, die Lenkung direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Bremsen arbeiten dagegen einwandfrei. Schon im Basismodell erhöhen unter anderem Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags sowie Kindersitz-Halterungen den Insassenschutz.
Lesen Sie weiter auf seite 2: Serie & Extras; Preis & Leistung; Datenblatt
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Das Grundpaket ist etwa mit Xenon-Scheinwerfern, Dreizonen-Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, 17-Zoll-Rädern und 225er-Reifen gut bestückt. Beim Limited, der höchsten von drei Ausstattungen, kommen neben Teilleder, Tempomat sowie elektrischen Schiebetüren hinten links und rechts und elektrischer Heckklappe zum Beispiel noch Navigation, [foto id=“350312″ size=“small“ position=“left“]DVD-Entertainment für die beiden hinteren Reihe sowie Glasschiebedach hinzu. 600 Euro extra kostet es, wenn man einen herausnehm- und verstaubaren Tisch sowie entgegen der Fahrtrichtung dreh- und bei Bedarf ausbaubare Komforteinzelsitze in Reihe zwei haben will.
Die Anschaffung, in diesem Fall ab knapp unter 45 600 Euro, ist kein Pappenstiel. Dafür kommt ein für die größere (Familien-)Reise geeigneter Amerikaner mit jedoch keinesfalls geringem Wertverlust daher. Neben dem einzigen Diesel gibt es, ebenfalls ab rund 45 600 Euro, nur noch einen Sechszylinder-Benziner mit 193 PS in der Baureihe, die bei fast 35 300 Euro beginnt.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,8 Liter |
Leistung: | 120/163 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 360/1600-3000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 12,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 185 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 8,5 Liter pro 100 Kilometer, 233 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 8,8 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 45 590 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 22.03.2011 aktualisiert am 22.03.2011
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