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Citroen
Mit dem C3 ist Citroën in der Kleinwagen-Klasse unterwegs. Wir haben jetzt dessen Minivan-Variante namens Picasso, vergleichbar mit Opel Meriva, Renault Modus, Skoda Roomster oder Toyota Urban Cruiser, als Basisdiesel mit Exclusive-Paket Probe gefahren.
Seit Anfang 2009 ist die kompakte vier Meter lange „Spacebox“ der Franzosen auf dem Markt. Sie kommt solide verarbeitet und für ihre Klasse standesgemäß anmutend daher. Die großen Türen erlauben bequemes Ein- und Aussteigen. Man sitzt etwas weich, aber Platz ist selbst im Fond genug vorhanden; vor allem die [foto id=“405736″ size=“small“ position=“left“]Kopffreiheit kann sich sehen lassen. Ins Gepäckabteil passen unter 400 bis am Ende noch über 1500 Liter hinein. Das Cockpit mit dem Zentraldisplay über dem mittleren Armaturenträger wirkt aufgeräumt, die Bedienung fällt nicht schwer. Die Sicht nach hinten ist etwas eingeschränkt.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen gut durchziehenden und ordentliche Fahrleistungen bietenden 1,6-Liter mit 68/92 kW/PS und 230 Newtonmetern schon früh ab 1750 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder schafft in der Spitze um Tempo 175. Das manuelle Fünfgang-Getriebe könnte noch präziser schalten, die Drehzahlsprünge bei den einzelnen Gangwechsel sind doch etwas groß; mit [foto id=“405737″ size=“small“ position=“right“]einem sechsten Gang ließe sich da in der Tat für Abhilfe sorgen. Die in Verbindung damit zumindest im Datenblatt angegebenen nur gut viereinhalb Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.
Der Turbodiesel schiebt den hier leer unter 1400 Kilo schweren Wagen noch ganz flott voran. Das Fahrwerk ist eher Richtung Komfort ausgelegt. Die Lenkung dürfte direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Bremsen verzögern einwandfrei. Schon ab Werk tragen unter anderem Stabilitätsprogramm, Seitenairbags und Kindersitz-Halterungen zum Standard-Insassenschutz bei.
Drei Ausstattungen gibt es. Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und elektrische Fensterheber vorn sind bereits im Basispaket enthalten. Ab Stufe zwei kommen etwa noch Tempomat samt Begrenzer, Freisprecheinrichtung, Klimaanlage, Kopfairbags, Nebelscheinwerfer und CD/MP3-Radio hinzu, ab [foto id=“405738″ size=“small“ position=“left“]Exklusive-Stufe drei noch Regensensor, Dachreling, Einparkhilfe hinten, Lederlenkrad und Alcantara/Leder/Stoff-Polster. Sonderausstattungen und Zubehör vom Metalliclack über Black-, Panorama- und Reisepaket bis zur Navigation haben den Grundpreis unseres Testwagens um über 3000 Euro erhöht.
Ein Schnäppchen ist der Picasso-C3 mit in diesem Fall sogar fast 22 000 Euro nicht. Auch der Unterhalt ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein geräumiger, dazu alles in allem recht praktischer Minivan à la française vor. In der Baureihe sonst sind ab über 15 000 bis unter 23 000 Euro noch zwei Benziner mit 70/95 und 88/120 sowie ein stärkerer Selbstzünder mit 82/112 kW/PS zu haben.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,6 Liter |
Leistung: | 68/92 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 230/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 14,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 174 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 6,3 Liter pro 100 Kilometer, 119 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,6 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 21 900 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Grebe veröffentlicht am 21.02.2012 aktualisiert am 21.02.2012
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