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Dacia
Mit dem Duster ist Dacia im Umfeld etwa von Chevrolet Captiva, Opel Antara, Renault Koleos oder Škoda Yeti unterwegs. Wir haben das kompakte SUV-Modell der rumänischen Renault-Billigtochter jetzt als stärksten Diesel mit Allrad und Prestige-Paket gefahren.
Die aktuelle Auflage, zuletzt modellgepflegt, ist seit Januar auf dem Markt, kommt auf 4,3 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet für die untere Mittelklasse durchaus standesgemäß an. Platz ist dank bald 2,7 Meter Radstand selbst im Fond noch ordentlich vorhanden. Das Gepäckabteil des Allradlers fasst 443 bis 1604 Liter. Für längere Strecken sind die Sitze nicht optimal. Der Touchscreen-Monitor für das Multimediasystem mit der Navigation ist schon tief platziert, die Klimaregler finden sich sogar noch darunter. Der Drehknopf für die Außenspiegel sitzt ungünstig unterm Handbremshebel. Dafür sind die Taster für die elektrischen Fensterheber jetzt in die Türen gewandert. Schade, dass sich das Lenkrad nur in der Höhe verstellen lässt.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um den bekannten 1,5-Liter aus dem Renault-Regal mit 80/109 kW/PS und durchzugsstärkeren [foto id=“503885″ size=“small“ position=“left“]240 Newtonmetern. Der rußgefilterte Selbstzünder, der etwas rauer läuft, macht diesen Dacia fast 170 Stundenkilometer schnell. Die in Verbindung mit dem passablen Sechsgang-Schaltgetriebe angegebenen gut fünf Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.
Der Turbodiesel schiebt den leer knapp unter 1400 Kilo schweren Duster recht flott voran. Er zieht Lasten bis 1500 Kilo. Der Allrad ist mit bedarfsgeregeltem Automatik- und starrem Lockmodus fürs schwierigere Gelände kombiniert. Das serienmäßige Eco-Fahrprogramm drosselt Motorleistung, Drehmoment und die Leistung der Klimaanlage. Das Robust-Fahrwerk wirkt sicher, auf der Straße keineswegs unkomfortabel. Die hydraulische Servolenkung könnte noch direktere Rückmeldung geben. [foto id=“503886″ size=“small“ position=“right“]Die Scheibenbremsen vorn und die Trommelbremsen hinten sorgen für standfeste Verzögerung.
In Prestige als höchster von vier Ausstattungen sind neben Stabilitätskontrolle, Seitenairbags und Klimaanlage etwa auch Nebelscheinwerfer, 16-Zoll-Leichtmetallräder, 215er-Reifen, Dachreling, Unterfahrschutz, Seitenschweller, Lederpolster, geteilt umklappbare Rückbank, Multimediasystem mit Navigation, Radio und Bedieneinheit am Lenkrad enthalten. Aufpreispflichtige Sonderwünsche reichen hier von der Sitzheizung für 200 Euro über das Easypaket mit Einparkhilfe und Tempopilot für 350 Euro bis zum Metalliclack [foto id=“503887″ size=“small“ position=“left“]für 400 Euro hinauf.
Die Anschaffung, in diesem Fall ab rund 18 500 Euro für das Spitzenmodell, ist wie immer bei Dacia ein Wort. Dafür fährt ein robustes, grundsolide und ehrliches Auto vor, bei dem man weiß, was man hat oder auch nicht. Der günstigste Duster ist ab rund 10 500 Euro zu haben. Zwei Benziner mit 77/105 und 92/125 sowie ein kleinerer Diesel mit 66/90 kW/PS stehen zur Wahl.
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,5 Liter |
Leistung | 80/109 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 240/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
0 – 100 km/h | 12,9 Sekunden |
Vmax: | 168 km/h |
Testverbrauch: | 6,3 l/100 km |
CO2: | 135 g/km (bei angegebenen 5,2 Litern Mixverbrauch) |
Preis | 18 490 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 14.03.2014 aktualisiert am 14.03.2014
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