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Dacia
Marburg – Mit dem Sandero Stepway ist Dacia im Umfeld der teureren Škoda Fabia Scout oder VW Cross Polo unterwegs. Wir haben das kleine offroadmäßig verkleidete Schrägheckmodell von Renaults rumänischer Billigtochter jetzt als stärkeren Benziner mit Ambiance-Paket gefahren.
Die aktuelle Auflage ist bei uns seit Mitte Januar auf dem Markt, kommt auf fast 4,1 Metern Länge recht solide verarbeitet daher. Das mäßig geräuschgedämmte Innere mutet Dacia-typisch spartanisch-funktionell an. Die Bedienung ist rasch im Griff. Kopf- und Kniefreiheit gehen in Ordnung. Man sitzt etwas weich. Platz ist bei rund 2,6 Meter Radstand vorn ordentlich vorhanden. Das Gepäckabteil hinter der höheren Ladekante fasst stattliche 320 bis 1200 Liter. Die Lehnen der Rücksitze sind [foto id=“485238″ size=“small“ position=“left“]geteilt umklappbar. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. Stoßfänger, Schürzen mit einer Art Unterfahrschutz, schwarze Kunststoff-Radläufe und Seitenschweller deuten Robustheit an.
Bei dem getesteten Dreizylinder handelt es sich um einen kleinen 0,9-Liter mit 66/90 kW/PS und 135 Newtonmetern. Der etwas spritzigere Turbo macht den Stepway fast bis Tempo 170 schnell. In Verbindung mit dem passabel abgestimmten Fünfgang-Schaltgetriebe und dem Eco-Modus zur Reichweiten-Optimierung soll der Mixverbrauch zumindest laut Datenblatt unter fünfeinhalb Litern liegen.
Für einen so kleinen Ottomotor sind die Fahrleistungen abzeptabel. Das Fahrwerk des leer knapp 1100 Kilo schweren Frontantrieblers mit der größeren Bodenfreiheit ist eher für Schlechtwege-Strecken ausgelegt, wirkt gutmütig. Die hydraulische Servolenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Unter anderem Stabilitätsprogramm, Seitenairbags und Kindersitz-Halterungen tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Zwei Ausstattungen gibt es mit Ambiance als der unteren. In ihr sind ab Werk etwa Nebelscheinwerfer, Dachreling, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Schaltpunktanzeige und 16-Zoll-Räder mit 205er-Reifen enthalten. Bordcomputer, Lederlenkrad, Tempomat samt Begrenzer, höhenverstellbares Lenkrad, Einparkhilfe hinten und Media-Navigationssystem [foto id=“485239″ size=“small“ position=“right“]gehören ab Stufe zwei dazu. Das Radio kostet im Basispaket, bei dem man weitgehend auf Komfort verzichten muss, 250 Euro Aufpreis, Metalliclack 450, das Klang-&-Klima-Paket 950 Euro.
Die Anschaffung, in diesem Fall ab rund 10 000 Euro, ist wie stets bei dieser Marke ein Wort. Dafür fährt ein ehrliches, gefälliges Freizeitauto vor, bei dem man wie bei jedem Dacia weiß, was man hat – oder auch nicht. Der Stepway, dessen Einstiegspreise hoch bis etwa 14 000 Euro reichen, ist sonst nur noch als Turbodiesel mit ebenfalls 66/90 kW/PS zu haben. Der Sandero selbst kostet ab rund 7000 bis fast 12 000 Euro, findet sich zudem noch als Benziner und als Flüssiggasversion mit jeweils 55/75 kW/PS im Programm.
Motor | Dreizylinder-Turbobenziner |
Hubraum | 0,9 Liter |
Leistung | 66/90 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 135/2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 11,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 168 Stundenkilometer |
Umwelt | Mixverbrauch laut Dacia 5,4 Liter pro 100 Kilometer, 124 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis | 9990 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 04.10.2013 aktualisiert am 04.10.2013
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