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Ford
Ford ist mit seinem Fiesta im VW-Polo-Segment im Umfeld etwa von Fiat Punto, dem Schwestermodell Mazda2, Opel Corsa oder Renault Clio unterwegs. Wir haben den Kleinwagen der Kölner jetzt als stärksten Diesel und Fünftürer mit Titanium-Paket Probe gefahren.
In siebter Generation tritt der Fiesta sportlich-markanter auf, kommt solide verarbeitet daher, mutet für seine Klasse standesgemäß an. Platz ist in dem knapp unter vier Meter langen Wagen vorn noch ordentlich vorhanden. Im Fond geht es beengter zu, vor allem könnte der Fußraum dort größer sein. [foto id=“458090″ size=“small“ position=“left“]Ins Stauabteil passen je nach Ausführung 281 bis dachhoch 979 Liter hinein, wobei die Rücksitzlehnen geteilt umklappbar sind. Gewöhnen muss man sich an die Bedienung; besonders der mittlere Armaturenträger wirkt etwas überladen. Und leider bleibt die Sicht nach hinten eingeschränkt.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen recht kultivierten 1,6-Liter mit 70/95 kW/PS und kräftigeren 205 Newtonmetern Drehmoment schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht den kleinen Ford in der Spitze um Tempo 175 schnell. Ein ganz gut abgestuftes manuelles Fünfgang-Getriebe mit spritsparender Schaltempfehlung überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung damit zumindest im Datenblatt angegebenen rund vier Liter Mixverbrauch haben wir bei unserem Test nicht erreicht.
Der Turbodiesel schiebt den leer rund 1120 Kilo leichten Fiesta flott voran. Allerdings muss man doch öfter schalten, um ihn richtig in Schwung zu bringen. Das Fahrwerk macht einen sicheren Eindruck, ist eher Richtung Komfort ausgelegt, ohne [foto id=“458091″ size=“small“ position=“right“]unsportlich zu wirken. Die elektromechanische Servolenkung könnte direktere Rückmeldung von der Straße geben. An den Bremsen gibt es nichts auszusetzen. Stabilitätsprogramm, Seitenairbags, Fahrer-Knieairbag und Kindersitz-Halterungen tragen schon zum Standard-Insassenschutz bei.
Samt S-Variante stehen vier Ausstattungen zur Wahl. Als Titanium ist der Fiesta etwa mit Bordcomputer, Chromdekor, Ambientebeleuchtung, Klimaanlage, Lederlenkrad, Nebelscheinwerfern sowie 15-Zoll-Leichtmetallrädern und 195er-Reifen bestückt. Die aufpreispflichten Sonderwünsche lassen sich über die verschiedenen, in diesem Fall ab über 200 bis über 1200 Euro teuren Pakete (Cool/Sound, Komfort, Leder, Winter, Styling, Individual) erfüllen.
Die Anschaffung, hier beim Fünftürer ab doch bald 18 000 Euro, ist nicht ganz billig. Hinzu kommt der nicht ganz so hohe Unterhalt. Dafür fährt ein ausgereifter Kleinwagen vor, dessen Neuauflage bereits in den Startlöchern steht. Aktuell sind in der Baureihe, zu der auch die jeweils 750 Euro günstigeren Dreitürer gehören, noch fünf Benziner mit 44/60 bis 99/134, eine Autogasvariante mit 68/92 und ein weiterer Diesel mit 51/70 kW/PS zu haben.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,6 Liter |
Leistung: | 70/95 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 205/1750-3000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 11,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 175 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 5,6 Liter pro 100 Kilometer, 107 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,1 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 17 750 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 25.09.2012 aktualisiert am 25.09.2012
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