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Ford
Mit dem Focus Turnier ist Ford in der VW-Golf-Variant-Klasse im Umfeld etwa von Hyundais i30cw, Kias Cee’d sw oder von Opels Astra Sports Tourer unterwegs. Wir haben den Kombi der Kölner jetzt als kleineren Ecoboost-Benziner mit Titanium-Paket zur Probe gefahren.
Die aktuelle Auflage ist seit April 2011 auf dem Markt, fährt im „Energie in Bewegung“-Design solide verarbeitet und wertiger vor. Platz ist in dem über 4,5 Meter langen Wagen ordentlich vorhanden. [foto id=“432254″ size=“small“ position=“left“]Im Fond geht es etwas enger zu. Ins Gepäckabteil passen passable 476 bis 1516 Liter hinein; die Lehnen der Rückbank sind geteilt umklappbar. Der mittlere Armaturenträger mit dem kleinen Display wirkt nach wie vor überladen. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt.
Bei dem getesteten Dreizylinder handelt es sich um einen spritzigen 1,0-Liter mit 74/100 kW/PS. Die Aufladung gleicht den fehlenden vierten Zylinder aus. Die Direkteinspritzung erhöht die Effizienz. In der Spitze ist dieser Kombi knapp unter Tempo 190 schnell. Beim Schaltgetriebe würde sich – siehe den stärkeren Ecoboost mit 92/125 kW/PS – ein sechster Gang noch besser machen. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik angegebenen knapp fünf Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.
Der temperamentvolle Benziner schiebt den leer rund 1300 Kilo schweren Frontantriebler noch flott voran. Das Fahrwerk ist immer wieder ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit, Komfort und Sportlichkeit. Die Zahnstangenlenkung mit elektrischer [foto id=“432255″ size=“small“ position=“right“]Servounterstützung könnte noch direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen verzögern standfest. Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags und Kindersitz-Halterungen tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Drei Ausstattungen gibt es mit Titanium als höchster davon. Bereits im Basispaket sind etwa Bordcomputer, Dachspoiler und aktive Fahrdynamikregelung enthalten. Klimaanlage und Audiosystem sind erst ab Stufe zwei ab Werk an Bord. Beim Titanium kommen unter anderem Berganfahrhilfe, Tempomat samt Begrenzer, Lederlenkrad, Nebelscheinwerfer, Sportsitze vorn sowie 16-Zoll-Leichtmetallräder mit 215er-Reifen hinzu. Die aufpreispflichtigen Sonderwünsche reichen vom Notbremsassistenten für 350 Euro über die 640 Euro teure Navigation samt Rückfahrkamera bis zum Lederpaket für 1750 Euro hinauf.
Die Anschaffung, hier ab doch fast 23 000 Euro, ist nicht ganz billig. Hinzu kommt der Unterhalt. Dafür fährt ein nutzwertigerer Kompaktkombi vor. Sonst ist der Turnier ab unter 18 000 bis fast 29 500 Euro noch sechsmal als Benziner mit 63/85 bis 134/182, fünfmal als Diesel mit 70/95 bis 120/163 und einmal als Flüssiggas-Variante mit 86/117 kW/PS zu haben. Es gibt ihn erstmals zudem als ST. Und die Fließheck-Limousine gehört zur Baureihe.
Motor: | Dreizylinder-Turbobenziner |
Hubraum: | 1,0 Liter |
Leistung: | 74/100 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 170/1500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 12,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 187 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 7,1 Liter pro 100 Kilometer, 112 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,9 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 22 850 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 27.08.2012 aktualisiert am 27.08.2012
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