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Jaguar
Marburg – Mit dem XF ist Jaguar im Umfeld von Audi A6, BMW 5er, Lexus GS oder Mercedes-E-Klasse unterwegs. Wir haben jetzt das obere Mittelklasse-Modell der Briten als Limousinen-Einstiegsdiesel gefahren.
Kam der Vorgänger, der S-Type, äußerlich eher barock daher, tritt der XF längst sportlich-moderner auf. Er wirkt auf einer Länge von fast fünf Metern sauber verarbeitet und mutet für die Premiumklasse standesgemäß wertig an. Man sitzt sehr gut. [foto id=“485224″ size=“small“ position=“left“]Dank 2,9 Meter Radstand ist selbst im Fond ordentlich Platz vorhanden. Das Gepäckabteil fasst 500 bis 963 Liter. Im luxuriös-eleganten Cockpit könnte die Bedienung teilweise etwas weniger umständlich sein.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 2,2-Liter mit 147/200 kW/PS und kräftigeren 450 Newtonmetern, der die Sechszylinder-Geschmeidigkeit vermissen lässt. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen XF in der Spitze 235 Stundenkilometer schnell. Die höheren Gänge der weich schaltenden Achtstufen-Box sind ziemlich lang übersetzt, was manchen dazu veranlassen könnte, mit Blick auf die Spritzigkeit Nachbesserungen bei der Feinabstimmung dort einzufordern. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Funktion angegebenen fünf Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht.
Der Turbodiesel, einmal auf Touren, schiebt den leer doch 1735 Kilo schweren Heckantriebler unterm Strich flott voran. Die Fahrkontrolle verfügt über einen Sport- und einen Wintermodus. Das Fahrwerk ist eher sportlich ausgelegt, vermittelt dennoch genug Komfort beim Fahren. Die geschwindigkeitsabhäbgige Servolenkung mit Servotronic gibt ausreichend Rückmeldung von der Straße. Die innenbelüfteten Scheibenbremsen vorn und hinten sorgen für standfeste Verzögerung. Stabilitätsprogramm sowie Seiten- und Fensterairbags tragen zum hohen Standard-Insassenschutz bei.
Die Grundausstattung kann sich sehen lassen. In ihr sind Bi-Xenonscheinwerfer, Tempomat samt Begrenzer, Zweizonen-Klimaautomatik, Multifunktions-Lederlenkrad, Touchscreen-Farbmonitor, CD-/MP3-Audiosystem sowie 17-Zoll-Räder mit 235er-Reifen. Die aufpreispflichtigen Extras reichen hier etwa von der Einparkhilfe hinten für 440 Euro über die [foto id=“485225″ size=“small“ position=“right“]Geschwindigkeitsregelung mit Notbremsfunktion für 1550, Festplatten-Navigation für 2490 und Fahrerassistenzpaket für 2750 bis zum 7000 Euro teuren Portfolio-Spezialinterieur hinauf.
Die Anschaffung, in diesem Fall ab fast 46 000 Euro, ist nicht billig. Dafür fährt eine extravagante, als Diesel durchaus wirtschaftliche Briten-Limousine vor. Ab 45 900 bis 107 800 Euro für das Spitzenmodell XFR-S ist der XF noch viermal als Benziner mit 177/240 bis 405/550 und zwei weitere Male als Diesel mit 177/240 und 202/275 kW/PS zu haben. Allrad ist möglich. Der nur als Diesel erhältliche, ab 48 550 bis 56 550 Euro teure Kombi heißt Sportbrake.
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 2,2 Liter |
Leistung | 147/200 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 450/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 8,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 235 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 5,8 Liter pro 100 Kilometer, 135 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,1 Litern Mixverbrauch |
Preis | 45 900 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 04.10.2013 aktualisiert am 04.10.2013
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