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Jaguar
Marburg – Mit dem XJ ist Jaguar im Umfeld etwa von Audi A8, BMW 7er, Lexus LS, Mercedes S-Klasse oder VW Phaeton unterwegs. Wir haben den Nobelhobel der Briten jetzt in der Langversion als Diesel sogar mit Ultimate-Paket zur Probe gefahren, Motto „Mehr Luxus geht kaum“.
Das gegenüber früher weniger kantige und deutlich abgerundetere Design der aktuellen Auflage wirkt elegant und modern. Auf einer Länge von über 5,2 Metern kommt sie sauber verarbeitet und hochwertig anmutend daher. Vorn sitzt man etwas weich. Dank fast 3,2 Meter Radstand ist ebenfalls im Fond wirklich üppig Platz vorhanden. Das Stauabteil, das noch günstiger zugeschnitten sein könnte fasst 520 Liter. Die Sicht nach hinten bleibt stark eingeschränkt. Die Bedienung über den [foto id=“485211″ size=“small“ position=“left“]Touchscreen-Monitor ist teilsweise doch ziemlich umständlich – und das Klackern des Blinkers nach wie vor nicht standesgemäß.
Bei dem getesteten Sechszylinder handelt es sich um einen kultiviert-kraftvollen 3,0-Liter mit 202/275 kW/PS und 600 Newtonmetern. Der rußgefilterte Selbstzünder macht den großen Jaguar 250 Stundenkilometer schnell. Eine über Paddel am Lenkrad auch handschaltbare Achtstufen-Automatik überträgt die Kraft weich und präzise. Die in Verbindung mit dem spritsparenden Stopp/Start-System angegebenen etwas über sechs Liter Mixverbrauch haben wir bei meist moderater Autobahnfahrt ohne größere Lastwechsel fast sogar erreicht.
Der Turbodiesel schiebt den leer 1850 Kilo schweren Heckantriebler durchzugsstark voran. Das sichere Fahrwerk ist eher Richtung Komfort ausgelegt, ohne gänzlich unsportlich zu sein. Die Lenkung könnte direktere Rückmeldung von der Straße [foto id=“485212″ size=“small“ position=“right“]geben. Die Bremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Stabilitätskontrolle, Seiten- und Kopfairbags tragen zum hohen Standard-Insassenschutz bei.
Der Ultimate – nomen est omen – ist schon sehr gut grundausgestattet mit allem, was gut, wichtig und in der Luxusklasse Standard ist. Die Liste der aufpreispflichtigen Sonderwünsche reicht im Fall unseres Testwagens etwa vom Digitalradio für 460 Euro über den Totwinkelwarner für 650 Euro und den adaptiven Tempomaten für 1850 Euro bis zur 2160 Euro teuren Sonderfarbe namens Black Amethyst hinauf, was den Basispreis noch einmal um mehr als 6000 Euro erhöht.
Luxus kostet, in diesem Fall sogar ab über 150 250 Euro. Hinzu kommt der hohe Unterhalt. Dafür fährt eine repräsentative Chauffeurs- und Luxuslimousine vor. Ab unter 80 500 bis fast 141 500 Euro ist der XJ noch zweimal als Kompressorbenziner mit 250/340 und 405/550 kW/PS zu haben. Auch mit Allrad wird er inzwischen angeboten.
Motor | Sechszylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 3,0 Liter |
Leistung | 202/275 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 600/2000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 6,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit; 250 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 6,5 Liter pro 100 Kilometer, 167 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 6,3 Litern Mixverbrauch |
Preis | 150 260 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 04.10.2013 aktualisiert am 04.10.2013
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