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Jaguar
Mit dem XK ist Jaguar im Oberklasse-Umfeld etwa vom BMW 6er, Mercedes SL oder vergleichbarer italienischer Pendants unterwegs. Wir haben den Sportwagen der Briten jetzt als Cabrio in der Portfolio-Ausstattungslinie Probe gefahren.
Das fast 4,8 Meter lange, sportlich-elegante Cabrio mit vollautomatisch-klassischem Stoffdach kommt sauber verarbeitet und dank britischer Handwerkskunst, je nach Version innen etwa mit Leder, Holz- oder Aluminiumapplikationen, überaus edel daher. Vorn sitzt man prima; die zwei Plätze im Fond eignen sich höchstens für Kinder. Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt. Die großen Türen eignen sich weniger für enge Parklücken. Das Stauabteil fasst zwei Golf-Taschen, bei offenem Verdeck statt gut 310 nur 200 Liter. An die Bedienung muss man sich gewöhnen, vor allem von Klimaautomatik, Audio- und Navigationssystem. Erst beim Einschalten der Zündung fährt der Drehregler fürs Getriebe empor.
Bei dem getesteten Achtzylinder handelt es sich um einen kultiviert-kraftvollen 5,0-Liter-Sauger mit 283/385 kW/PS und 515 Newtonmetern. Die Elektronik des genauso spurtstarken wie elastischen Benzindirekteinspritzers regelt bei Tempo 250 ab. Eine weich und direkt die sechs Gänge wechselnde Automatik, handschaltbar über Wippen am Lenkrad, überträgt die Kraft auf die Hinterräder. Die im Datenblatt angegebenen knapp über elf Liter Mixverbrauch haben wir bei meist moderat-konstanter Autobahnfahrt ohne große Lastwechsel diesmal fast sogar erreicht, sind unterm Strich aber doch etwas heftig.
Der Achtzylinder schiebt das leer rund 1700 Kilo schwere Cabrio souverän voran, lässt es zudem dank ständig sich anpassender Dämpfer geschmeidig gleiten. Das Fahrwerk haben die Entwickler ohne übertriebene Härte sportlich ausgelegt. Dynamik- und Winter-Modus schärfen oder dämpfen Motor- und Schaltcharakteristik. Die Lenkung gibt gute Rückmeldung. Die Sportbremsanlage arbeitet einwandfrei. Unter anderem dynamische Stabilitätskontrolle, Seitenairbags und Überschlagschutz tragen zum Insassenschutz bei.
Vier Ausstattungen samt der Versionen XKR und XKR-S gibt es, Portfolio ist die zweite davon. Schon im Basispaket sind etwa Bi-Xenon-Scheinwerfer samt LED-Tagfahr- und Abbiegelicht, Tempomat samt Begrenzer, Einparkhilfe, Lederlenkrad, Zwei-Zonen-Klimaanlage, CD/MP3-Audiosystem und Navigation enthalten. Beim [foto id=“438727″ size=“small“ position=“left“]Portfolio kommen spezielle Soft-Grain-Ledersitze und 19-Zoll-Leichtmetallräder hinzu. Die aufpreispflichtigen Sonderwünsche reichen in diesem Fall etwa von der adaptiven Geschwindigkeitsregelung mit Vorauswarnung für 1550 Euro bis zum Performance-Interieur für 10 000 Euro hinauf.
Es bleibt dabei: Luxus kostet, hier ab fast 107 500 Euro. Hinzu kommt der teure Unterhalt. Dafür fährt ein formschön-offener Sportwagen mit hohem Fahrkomfort und mit sehr guten Fahrleistungen vor. Sonst sind ab über 91 000 bis über 138 000 Euro in dieser Baureihe der Briten samt Coupé noch zwei Kompressor-aufgeladene Achtzylinder mit 375/510 und mit 405/550 kW/PS zu haben
Motor | Achtzylinder-Benziner |
Hubraum | 5,0 Liter |
Leistung | 283/385 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 515/3500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 5,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 250 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 11,4 Liter pro 100 Kilometer, 264 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 11,2 Litern Mixverbrauch |
Preis | 107 400 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 09.10.2012 aktualisiert am 09.10.2012
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