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Kia
Mit dem Carens ist Kia im Umfeld etwa von Citroën Grand C4 Picasso, Ford Grand C-Max, Opel Zafira Tourer, Renault Grand Scénic oder VW Touran unterwegs. Wir haben den Kompaktvan der Koreaner jetzt als handgeschalteten Diesel-Siebensitzer mit Spirit-Paket gefahren.
Die dritte Generation ist bei uns seit Mai 2013 auf dem Markt, kommt auf 4,5 Metern Länge solide verarbeitet daher, mutet für die Mittelklasse recht wertig an. Man sitzt selbst auf längeren Strecken passabel. Platz ist auch im Fond dank mittlerweile über 2,7 Meter Radstand noch ordentlich vorhanden. Die dritte Sitzreihe kostet 750 Euro. Das flexible Gepäckabteil fasst 103 bis dachhoch bei umgeklappten Rücksitzen 1650 Liter. Es finden sich mehr als ein Dutzend Ablagen und Staufächer. Die Bedienung fällt leicht. Bloß das Lenkrad wirkt nach wie vor überfrachtet. Die flachere Dachlinienführung schränkt die Sicht nach hinten etwas ein.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen ziemlich kultivierten 1,7-Liter mit kräftigeren 331 Newtonmetern schon früh ab [foto id=“503840″ size=“small“ position=“left“]deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen Kia rund 190 Stundenkilometer schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik angegebenen fünf Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.
Der EcoDynamics-Turbodiesel schiebt den leer rund 1600 Kilo schweren Frontantriebler flott voran. Das Fahrwerk federt komfortabel, ohne unsportlich zu sein. Die variable, elektronisch unterstützte Servolenkung, die Normal-, Komfort- und Sporteinstellung erlaubt, könnte noch etwas direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen verzögern standfest. Stabilitätsprogramm-, Seiten-, Vorhangairbags und Kindersitz-Halterungen tragen zum Standard-Insassenschutz bei.[foto id=“503841″ size=“small“ position=“right“]
Spirit ist die höchste von vier Ausstattungen. In ihr sind neben Berganfahrhilfe, Gegenlenkunterstützung und Tempomat samt Begrenzer etwa auch Dachreling, beheizbares Multifunktions-Lederlenkrad, Regen-, Parksensoren, CD/MP3-Radio, Kartennavigation, Zweizonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera und 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Reifen bereits enthalten. Die Liste der aufpreispflichtigen Sonderwünsche reicht vom 530-Euro-Metalliclack übers Panorama-Glasdach für 900 Euro bis zum 1400 Euro teuren Leder- und Performance-Plus-Paket mit Parkassistenz und Spurhaltesystem.[foto id=“503842″ size=“small“ position=“left“]
Die Anschaffung, hier ab gut 29 000 Euro, ist nicht billig. Dafür fährt eine inzwischen sportlich-kompaktere, dennoch geräumigere Familien-Großraumlimousine vor, die ihr Biedermann-Image längst abgelegt hat. Hinzu kommt: Kias Siebenjahres-Garantie ist ein Wort. In der bei rund 20 000 Euro beginnenden Baureihe ist sonst nur noch ein Benziner mit 99/135 kW/PS zu haben
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,7 Liter |
Leistung | 100/136 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 331/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 10,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 191 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 7,0 Liter pro 100 Kilometer, 132 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,0 Liter Litern Mixverbrauch |
Preis | 29 090 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 14.03.2014 aktualisiert am 14.03.2014
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