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Kia
Marburg – Mit dem Pro Cee’d ist Kia im Umfeld sportlicher Kompaktvarianten von Ford Focus, Mazda3, Opel Astra, Renault Mégane oder Seat León unterwegs. Wir haben das untere Mittelklasse-Modell der Koreaner jetzt als handgeschalteten Diesel mit Spirit-Paket gefahren.
Die aktuelle Auflage ist bei uns seit März auf dem Markt. Sie kommt auf einer Länge von 4,3 Metern solide verarbeitet und recht wertig anmutend daher. Platz ist dank über 2,6 Meter Radstand vorn ordentlich vorhanden. Im Fond geht es beengter zu. Die Dachlinie verläuft niedriger. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. Die Bedienung ist rasch im Griff. Vorsicht mit den größeren Türen in schmalen Parklücken! Das Stauabteil fasst nun 350 bis 1225 Liter bei umgeklappter Rückbank.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,6-Liter mit 94/128 kW/PS und kräftigeren 260 Newtonmetern ab knapp unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Ecodynamics-Selbstzünder macht diesen Kia fast 190 Stundenkilometer schnell. Ein gut abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik angegebenen knapp unter viereinhalb Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.
Der Turbodiesel schiebt den leer um die 1400 Kilo schweren Frontantriebler ziemlich flott voran. Das sportliche Fahrwerk mit der breiteren Spur, die eine bessere Straßenlage und ein agileres Handling zur Folge hat, bietet höheren Fahrkomfort. Die ab der mittleren Ausstattungsstufe serienmäßige variable Servolenkung kann normal, eher komfortabel oder mehr sportlich eingestellt werden. Die Zweikreis-Bremsanlage mit Scheibenbremsen vorn und hinten, vorn innenbelüftet, sorgt für standfeste Verzögerung. Stabilitätsprogramm sowie Seiten- und Kopfairbags tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Spirit ist die höchste der drei Ausstattungen. Neben Berganfahrhilfe, Multifunitions-Lederlenkrad, Tempomat, Parksensoren hinten und Nebelscheinwerfer gehören unter anderem Regensensor, Rückfahrkamera, Zweizonen-Klimaautomatik, CD/MP3-Radio mit LCD-Bildschirm sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 225er-Reifen zum Basisumfang. Navigation und Metalliclack erhöhen den Grundpreis um 1530 Euro. Das Luxuspaket mit Teilleder und Aluminium-Sportpedalen kostet 900, das Sichtpaket mit Panoramadach 990 und das Performancepaket mit Spurhalteassistenz und Parksystem 1010 Euro.
Die Anschaffung, hier ab unter 23 000 Euro, ist wie Kias Siebenjahre-Garantie ein Wort. Dafür fährt ein überaus sportlich-schnittiger Dreitürer im dynamischen Blechkleid vor, der alternativ sonst nur noch als Benziner mit 99/135 kW/PS und sogar mit Sechsstufen-Doppelkupplungsgetriebe geordert werden kann.
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,6 Liter |
Leistung | 94/128 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 260/1900-2750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 11,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 188 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 5,5 Liter pro 100 Kilometer, 112 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,3 Litern Mixverbrauch |
Preis | 22 690 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 02.07.2013 aktualisiert am 02.07.2013
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