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Kia
Mit dem Rio ist Kia in der VW-Polo-Klasse im Umfeld etwa von Citroëns C3, Fiats Grande Punto, dem Hyundai-Schwestermodells i20 oder Peugeots 208 unterwegs. Wir haben den Kleinwagen der Koreaner jetzt als Spitzenmodell in der stärkeren Diesel-Fünftürer-Version mit Spirit-Ausstattung Probe gefahren.
Die vierte Generation, erstmals auch als Dreitürer erhältlich, ist seit vorigem September bei uns auf dem Markt, kommt solide verarbeitet und für ihre Klasse standesgemäß anmutend daher. Die nur kompakte gut vier Meter kurze Neuauflage bricht mit dem konservativen Biedermann-Design, lehnt sich mit der Coupé-ähnlichen Silhouette an Sportage, Venga und Picanto an. Man sitzt ordentlich. Die Rundumsicht ist gut. Vorn sind mehr Bein- und Kopffreiheit vorhanden. Zu dritt wird es hinten aber [foto id=“429596″ size=“small“ position=“left“]recht eng. Ins Stauabteil des Fünftürers passen unter 300 bis über 920 Liter Gepäck hinein, klappt man die teilbaren Rücksitzlehnen um. Insgesamt fällt die Bedienung leicht.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen noch recht kultiverten 1,4-Liter mit 66/90 kW/PS und etwas stärkeren 220 Newtonmetern Drehmoment schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen Kia in der Spitze gut 170 Stundenkilometer schnell. In unserem Testwagen hat ein ordentlich abgestuftes Sechsgang-Schaltgetriebe die Kraft auf die Räder übertragen. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Funktion für den Spirit-Handschalter angegebenen nur knapp über vier Liter Mixverbrauch haben wir leider nicht erreicht.
Der Turbodiesel, der sich auch schon mal etwas lautstärker bemerkbar macht, schiebt den leer um die 1300 Kilo schweren Cityflitzer insgesamt ganz flott voran. Das Fahrwerk macht einen sicheren Eindruck, geht eher in die Komfortrichtung, ohne dabei unsportlich zu sein. Die Lenkung könnte noch direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen sorgen für ordentliche Verzögerung. Unter anderem Stabilitätsprogramm, Seiten-, Vorhangairbags sowie Kindersitz-Halterungen tragen zum höheren Insassenschutz-Niveau bei.[foto id=“429597″ size=“small“ position=“right“]
Vier Ausstattungen gibt es mit Spirit als höchster davon. Schon das Basispaket kann sich in Sachen Sicherheit sehen lassen; zudem sind da etwa schon Zentralverriegelung, Bordcomputer, Tagfahrlicht und Berganfahrhilfe Standard. Schade, dass das Lenkrad da nicht überall auch tiefenverstellbar ist. Leider erst ab Stufe zwei ist die Klimaanlage dabei. In Stufe drei gehören LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten, Dämmerungs-, Regen-, Parksensoren sowie Freisprech-Einrichtung dazu. Tempomat, Navigation und Rückfahrkamera kosten extra oder sind in Technikpaketen für 710 und 990 Euro enthalten.
Anschaffung, in diesem Fall unter 18 500 Euro, und Unterhalt sind wie die Kia-typische Sieben-Jahre-Garantie ein Wort. Dafür fährt ein agil-wendiger Kleinwagen vor. Sonst sind ab rund 11 000 bis knapp 17 500 Euro noch zwei Benziner mit 63/85 und 80/109 sowie ein weiterer Diesel mit 55/75 kW/PS zu haben.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,4 Liter |
Leistung: | 66/90 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 220/1750-2750 Newtonmeter/Drehmoment pro Minute |
Beschleunigung: | 14,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 172 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 6,0 Liter pro 100 Kilometer, 113 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,3 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 18 390 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCo/Fotos: Koch veröffentlicht am 03.08.2012 aktualisiert am 03.08.2012
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Helmut Strube
September 6, 2012 um 12:44 pm UhrDer Kia Rio ist relativ schwer und somit für die gebotene Leistung viel zu träge, das zieht sich durch alle Motoren hindurch. Der Verbrauch ist für einen modernen Kleinwagen mit Dieselmotor auch sehr hoch. Da verzichte ich lieber auf nicht benötigten Ausstattungfirlefanz und habe ein viel sportlicheres und sparsameres Auto.