Kia

Auto im Alltag: Kia Venga

Marburg – Mit dem Venga ist Kia im Umfeld etwa von Lancia Musa, Opel Meriva oder Renault Modus unterwegs. Wir haben den Minivan der Koreaner jetzt als Einstiegsdiesel mit Spirit-Paket zur Probe gefahren.

Außen & Innen

Der in Europa entwickelte und in der Slowakei auf der Soul-Plattform gebaute Venga ist seit Anfang 2010 bei uns auf dem Markt, sieht modern aus, kommt auf knapp über vier Metern Länge solide verarbeitet und für einen Kleinwagen durchaus ziemlich wertig anmutend daher. Platz ist dank über 2,6 Meter Radstand ordentlich vorhanden. Vor allem die Kopffreiheit kann sich sehen lassen. Im Fond geht es etwas beengter zu. Das Stauabteil fasst 314 bis dachhoch bei geteilt umklappbarer Rückbank sogar 1486 Liter. Die Rücksitzlehne ist voll versenk-, der Gepäckraumboden in der Höhe verstellbar. Das Cockpit wirkt funktionell und aufgeräumt. Die Bedienung fällt leicht. Die Rundumsicht ist gut.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen 1,4-Liter mit 66/90 kW/PS und etwas kraftvolleren 220 Newtonmetern Drehmoment schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Mit dem rußgefilterten Selbstzünder ist dieser Kia in der Spitze fast 170 Stundenkilometer schnell. Ein Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung damit zumindest im Datenblatt angebenen viereinhalb Liter Mixverbrauch haben wir bei unserem Test leider nicht erreicht.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt den leer doch rund 1400 Kilo schweren Frontantriebler flott voran. Die Fahrleistungen können sich sehen lassen. Das mehr Richtung Komfort ausgelegte Fahrwerk macht einen insgesamt sicheren und gutmütigen Eindruck. Die elektronisch unterstützte Lenkung könnte noch etwas direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet, verzögern einwandfrei. Unter anderem Stabilitätsprogramm, Seiten-, Vorhangairbag und Kindersitz-Halterungen tragen zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

Vier Ausstattungen gibt es. Spirit ist die höchste davon. In ihr sind neben Berganfahrhilfe, Freisprecheinrichtung und CD/MP3-Radio auch Multifunktionslederlenkrad, Klimaautomatik, Parksensoren, Nebelscheinwerfer sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 205er-Reifen schon enthalten. Metalliclack kostet 530, das elektrische Panoramaschiebedach 900 Euro extra. Zum 1490 Euro teuren Technikpaket gehören Tempomat, Navigation und Rückfahrkamera.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, in diesem Fall ab doch bald 20 000 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein hübsch anzusehendes, praktisches, kleines Raumwunder mit den für die Marke typischen sieben Jahre Herstellergarantie vor. Ab rund 14 000 bis fast 21 000 Euro sind in der Baureihe sonst noch zwei Benziner mit 66/90 und 92/125 sowie ein weiterer Diesel mit 94/128 kW/PS zu haben

Datenblatt: Kia Venga 1.4 CRDi 90 Spirit

Motor Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum 1,4 Liter
Leistung 66/90 kW/PS
Maximales Drehmoment 220/1750-2750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung 14,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit 167 Stundenkilometer
Umwelt Testverbrauch 6,3 Liter pro 100 Kilometer, 119 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,5 Litern Mixverbrauch
Preis 19 985 Euro

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