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Lancia
Marburg – Mit dem Thema ist Lancia im Umfeld etwa von Cadillac CTS, Ford Mondeo oder Opel Insignia unterwegs. Wir haben die in der oberen Mittelklasse angesiedelte Stufenheck-Limousine der Italiener jetzt als stärkeren Diesel mit Executive-Paket zur Probe gefahren.
Der Thema ist bei uns seit November 2011 auf dem Markt. Er kommt auf über fünf Meter Länge solide verarbeitet und für die Klasse unter den Premiumanbietern standesgemäß anmutend daher, gegenüber dem Chrysler 300C, auf dem er aufbaut, weniger wuchtig und etwas italienisch eleganter. Platz ist dank drei Meter Radstand selbst im Fond des Fünfsitzers noch ordentlich vorhanden. Das Stauabteil fasst 462 Liter, erweiterbar durch die geteilt umklappbaren Rücksitzlehnen. Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt. Die Bedienung könnte leichter sein.
Bei dem getesteten Sechszylinder handelt es sich um einen durchzugsstarken 3,0-Liter mit 176/239 kW/PS und kraftvollen 550 Newtonmetern schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht den großen Lancia in der Spitze über 230 Stundenkilometer schnell. Eine leider nur fünfstufige Automatik überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung damit im Datenblatt angegebenen rund sieben Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht.
Der Turbodiesel müht sich, den leer über zwei Tonnen schweren, etwas behäbigen Heckantriebler auf Touren zu bringen. Entsprechend hoch ist leider der Spritkonsum. Die Fahrwerkauslegung könnte leichtfüßiger sein. Die elektrohydraulische Servolenkung gibt direktere Rückmeldung als zuvor. Die innenbelüfteten Scheibenbremsen sollten sich noch feiner dosieren lassen. Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags sowie ein Prallkissen fürs Fahrerknie tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Drei Ausstattungen gibt es mit Executive als höchster davon. In ihr sind neben Bi-Xenonscheinwerfern, Teilleder, Zweizonen-Klimaanlage, Audio- und Infotainmentsystem mit Touchscreen-Monitor, Multifunktions-Lederlenkrad, Rückfahrkamera samt Parksensoren und Navigation etwa auch Totwinkelassistent, Geschwindigkeitsregelung mit Abstandskontrolle und Auffahrwarner sowie 20-Zoll-Leichtmetallräder mit 245er-Reifen schon enthalten. Die kurze Liste aufpreispflichtiger Sonderwünsche reicht hier vom Metalliclack für 950 Euro bis zum zweiteiligen Panorama-Glasschiebedach für 1350 Euro hinauf.
Die Anschaffung, in diesem Fall ab fast 51 000 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein Italo-Amerikaner mit gutem Raumangebot und Langstreckenkomfort vor. Ab rund 41 500 bis eben knapp unter 51 000 Euro ist der Thema sonst noch als kleinerer Diesel mit 140/190 und als Benziner mit 210/286 kW/PS zu haben
Motor | Sechszylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 3,0 Liter |
Leistung | 176/239 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 550/1800 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 7,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 232 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 7,6 Liter pro 100 Kilometer, 185 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 7,1 Litern Mixverbrauch |
Preis | 50 900 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 28.08.2013 aktualisiert am 28.08.2013
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