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Mercedes-Benz
Mit der kompakten B-Klasse ist Mercedes im Umfeld von Hondas FR-V, Opels Zafira oder dem Touran von VW unterwegs. Wir haben den Van-ähnlichen Sports Tourer der Schwaben, angesiedelt in der unteren Mittelklasse, jetzt in der Erdgasvariante Probe gefahren.
Die recht dynamisch gezeichnete B-Klasse fährt sauber verarbeitet und wertig anmutend mit gutem Raumangebot und großer Flexibilität vor. Man sitzt höher, was die Rundumsicht verbessert. Das über 300 bis über 800 Liter fassende Stauabteil ist leicht zugänglich; dessen Laderaumboden lässt sich leider nicht wie in den übrigen Versionen auf zwei Ebenen verstellen. Die Gasflaschen sind im Unterboden untergebracht. Das aufgeräumt wirkende Cockpit des Fünfsitzers macht die Bedienung des Wagens unterm Strich einfach.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen bivalent ausgelegten 1,8-Liter mit 116 PS, der in der Spitze gut 180 Stundenkilometer schafft. Er läuft etwas brummig und könnte noch durchzugsstärker sein. Dafür punktet er, zudem mit umweltfreundlichem BlueEfficieny-Paket, Stopp/Start-Automatik und mit Schaltempfehlung[foto id=“127745″ size=“small“ position=“right“] ausgestattet, mit niedrigem Verbrauch im Erdgasmodus und geringem Schadausstoß. Selbst während der Fahrt lassen sich die Antriebsarten wechseln, Tastendruck genügt. Die zumindest im Datenblatt in Kombination mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe angegebenen Werte für den Mixverbrauch haben wir am Ende unseres Test leider nicht erreicht.
Der mäßigen Durchgzugskraft stehen im Benzin- und im Erdgasmodus ordentliche Fahrleistungen gegenüber. Das auf Komfort abgestimmte Fahrwerk hat einen insgesamt sicheren Eindruck hinterlassen. Es federt ausgewogen. Die Lenkung könnte noch etwas direkter sein. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Der Wendekreis ist recht groß. Schon ab Werk erhöhen unter anderem Stabilitätsprogramm sowie Seitenairbags mit Kopfschutz in der Kindersitz-tauglichen B-Klasse die Sicherheit.
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Die Standardausstattung reicht von der Klimaanlage bis zu den 16-Zöllern mit 205er-Reifen. Radio kostet grundsätzlich extra. Die Liste der aufpreispflichtigen Optionen ist noch ziemlich lang.
Einmal (Erdgas) tanken für vielleicht 15 oder 20 Euro, das hört sich in der Tat zunächst gut an. Aber die [foto id=“127747″ size=“small“ position=“right“]Anschaffungskosten, in diesem Fall ab knapp unter 29 500 Euro, sind für ein Auto dieser Kategorie nicht gerade gering. Hinzu kommt: Die Erdgas-Reichweite ist begrenzt, das Netz an Tankstellen diesbezüglich auch noch nicht gerade übermäßig bestückt. Der Benzintank fasst 55 Liter, immerhin. Man sollte also vorher die Amortisation genau berechnen. In der bei knapp unter 24 000 Euro beginnenden und hoch bis fast 31 000 Euro reichenden Baureihe sind sonst noch vier Benziner mit 95 bis 193 PS, darunter ein Turbo, sowie ab über 27 500 Euro zwei 109 und 140 PS starke Turbodiesel zu haben.
Datenblatt | |
Motor: | Vierzylinder-Benziner mit Erdgasantrieb |
Hubraum: | 2,0 LiterLeistung: 116 PS |
max. Drehmoment: | 165/3500-4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 12,4/13,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 184/180 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch 8,3 Liter Benzin/5,5 Kilo Erdgas pro 100 Kilometer, 175/181, 135/139 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer (bei angegebenen 7,3/7,6 Litern, 4,9/5,1 Kilo Mixverbrauch) |
Preis: | 29 333 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 08.02.2010 aktualisiert am 08.02.2010
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