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Mercedes-Benz
Marburg – Mit dem SL ist Mercedes im Umfeld etwa der vergleichbaren BMW-, Jaguar– oder Porsche-Pendants unterwegs. Wir haben den Luxusroadster der Stuttgarter jetzt als Einstiegsmodell SL 350 gefahren.
Die aktuelle Auflage ist in sechster Generation bei uns seit 2012 am Start, lehnt sich stärker ans Design des kleineren SLK-Bruders an. Der 4,6 Meter lange Zweitürer wirkt sauber verarbeitet, mutet überaus wertig an. Ein- und Ausstieg gestalten sich nach wie vor etwas unbequem. Innen herrscht stilvolles, sportlich-nobles Ambiente. Das Panorama-Variodach faltet sich elektrohydraulisch ins Heck. Das Stauabteil fasst immerhin noch 364 bis 504 Liter. Die Karosserie ist nach vorn etwas unübersichtlich geblieben. Die Bedienung auch über den Dreh-/Drückknopf auf dem Mitteltunnel fällt inzwischen leicht.[foto id=“511366″ size=“small“ position=“right“]
Bei dem getesteten Sechszylinder handelt es sich um einen laufruhigen 3,5-Liter mit 225/306 kW/PS und stärkeren 370 Newtonmetern. Er beschleunigt diesen SL in knapp unter sechs Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, macht ihn in der Spitze 250 Stundenkilometer schnell. Die in Verbindung mit der sehr gut abgestuften Siebengang-Box und der Stopp/Start-Spritsparfunktion zumindest im Datenblatt so angegebenen unter sieben Liter Mixverbrauch haben wir trotz meist moderater Autobahnfahrt ohne größere Lastwechsel leider nicht erreicht.
Schon der Basismotor schiebt diesen leer unter 1700 Kilo schweren Hinterradantriebler kultiviert-kraftvoll an. Das Fahrwerk mit adaptivem Dämpfersystem sorgt für hohen Komfort und ausreichend Dynamik. Die variabel unterstützte und übersetzte Lenkung gibt direkte Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen sorgen für standfeste Verzögerung. Unter anderem Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags und Überrollbügel tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Im Basispaket sind bereits 17-Zoll-Räder mit 255er-Reifen, Stoff/Leder-Polster, Multifunktions-Sportlenkrad, Tempomat mit variabler Begrenzung, Zweizonen-Klimaautomatik, Klapprahmen-Windschott, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Audiosystem, Crasherkennung und Müdigkeitswarner enthalten. Die aufpreispflichtigen Sonderwünsche reichen vom über 300 Euro teuren adaptiven Scheibenwischsystem über Nackenfön, [foto id=“511367″ size=“small“ position=“left“]Aktivparkhilfe, Multimedia-Navigation, Fahrerassistenzpaket und Nappa-Vollleder bis zur AMG-Line für fast 7000 Euro hinauf.
Die Anschaffung, hier ab fast 96 000 Euro, und der Unterhalt sind hoch. Dafür fährt ein luxuriöser Gentleman-Sportler ohne prolliges Getöse vor. Ab rund 120 000 bis fast 239 000 Euro sind sonst noch drei Acht- und Zwölfzylinder-Benziner mit 320/435 im SL 500, 395/537 im SL 63 AMG und mit 463/630 kW/PS im SL 65 AMG zu haben
Motor | Sechszylinder-Benziner |
Hubraum | 3,5 Liter |
Leistung | 225/306 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 370/3500-5250 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 5,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 250 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 8,7 Liter pro 100 Kilometer, 159 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 6,8 Litern Mixverbrauch |
Preis | 95 854 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 20.05.2014 aktualisiert am 20.05.2014
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