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Mitsubishi
Mit dem Colt ist Mitsubishi in der VW-Polo-Klasse im Umfeld von Hyundais i20, Mazda2, Nissans Micra oder Suzukis Swift unterwegs. Wir haben den Kleinwagen der Japaner jetzt in der Flüssiggas-Variante als Intense-Fünftürer auf Basis des stärkeren Benziners Probe gefahren.
Auch dieser erwachsener gewordene Mitsubishi fährt nun im Jetfighter-Markengesicht vor, was ihn dynamischer wirken lässt. Er kommt solide verarbeitet und fürs Kleinwagen-Segment insgesamt noch standesgemäß anmutend daher. Ein- und Ausstieg gestalten sich bequem. Als Fahrer hat man eigentlich alles ganz gut im Blick. Vorn ist das Platzangebot gut, hinten wird’s in dem als Fünfsitzer ausgewiesenen Colt doch etwas enger. Das recht [foto id=“317926″ size=“small“ position=“right“]übersichtlich gestaltete Cockpit macht die Bedienung leicht. Ins Stauabteil des Fünftürers passen mit fast 190 bis über 1030 immerhin rund 30 bis 130 Liter mehr Gepäck als in den Dreitürer, wobei die Rücksitzlehne teil- und nach vorn umklappbar ist.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um ein nach 2400 Euro teurer Nachrüstung auch mit Flüssiggas fahrbares Euro-4-Aggregat mit 95 PS, das in der Spitze um Tempo 180 schafft. Im Flüssiggas-Betrieb, abgekürzt LPG (für Liquefied Petroleum Gas), gehen die Leistungen etwas zurück, was man mit mehr Schalten ausgleichen kann. Leider steigt auch der in Verbindung mit dem ordentlich abgestuften Fünfgang-Getriebe angegebene Sechs-Liter-Benzinverbrauch. Trotzdem ließen sich die Spritkosten um rund ein Drittel senken. Mit Blick auf die Durchschnittspreise ergebe sich für Flüssiggas sogar ein Kostenvorteil von fast bis zu 50 Prozent gegenüber Benzin, rechnen die Japaner vor. Zudem liegen die Schadausstöße demnach zwischen 20 und 80 Prozent [foto id=“317927″ size=“small“ position=“left“]niedriger. Über eine Taste lässt sich die Kraftstoffart ganz einfach vorwählen. Nach einmaliger Einweisung dürfte ebenfalls das Nachbefüllen mit Flüssig-, auch Autogas genannt, mittels Adapter kein Problem sein. Der Spezialgastank sitzt in der Mulde des Reserverads.
Der spritzigste ist dieser Colt sicher nicht. Im Kurz- und Mittelstreckenverkehr ist man sonst mit ihm aber noch ausreichend flott und fahrsicher unterwegs. Die Lenkung könnte direkter sein. Die Bremsen verzögern gut. In der teuersten Ausstattung Intense erhöhen unter anderem schon Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags und Kindersitz-Halterungen den standardmäßigen Insassenschutz.
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Im Basispaket sind etwa bereits Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Scheibenheber vorn und Klimaanlage enthalten. Beim Intense kommen beispielsweise CD/MP3-Radio, Multifunktions-Lederlenkrad, Tempoautomatik, 16-Zoll-Leichtmetallräder sowie Nebelscheinwerfer, Regen- und Lichtsensor noch hinzu. [foto id=“317929″ size=“small“ position=“right“]Metallic-Lack und Sechsstufen-Automatik kosten da noch extra.
Die Anschaffung, in diesem Fall als Autogas-Colt sogar ab fast 18 300 Euro, ist nicht ganz billig. Die Betriebskosten sind wegen der bis Ende 2018 wesentlich niedrigeren Autogas-Besteuerung aber vergleichsweise gering, was die Wirtschaftlichkeit unterm Strich verbessert. Der Colt ist aktuell ausschließlich als Drei- und Vierzylinder-Benziner mit 75 bis 150 Turbo-PS ab rund 12 200 bis fast 20 000 Euro auch noch als Dreitürer, als umweltfreundlicherer ClearTec sowie als sportliches Raillart-Spitzenmodell zu haben
Motor | Vierzylinder-Benziner |
Hubraum | 1,3 Liter |
Leistung | 70/95 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 125/4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 11,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 180 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Mitsubishi Mixverbrauch als reiner Benziner 6,0 Liter pro 100 Kilometer, 143 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis | 15 890 Euro (mit Intense-Ausstattung) plus 2400 Euro Umrüstung auf Autogas |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 30.08.2010 aktualisiert am 30.08.2010
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