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Nissan
Marburg – Mit dem Juke ist Nissan im Umfeld etwa von Skoda Yeti oder Toyota Urban Cruiser unterwegs. Wir haben das fünftürige Crossover-Schrägheckmodell jetzt als handgeschalteten Turbodiesel gefahren.
Die aktuelle Auflage der ungewöhnlich aussehenden Mischung aus SUV und Sportcoupé mit höher gelegter Karosserie kommt auf 4,1 Metern Länge solide verarbeitet und für die untere Mittelklasse standesgemäß anmutend daher. Vorn ist bei über 2,5 Metern Radstand genug Platz vorhanden. Im Fond geht es enger zu. Ein- und Aussteigen gestalten sich dort etwas unbequem. Das Stauabteil hinter der kleinen, dazu unpraktisch geformten Öffnung mit der hohen Ladekante fasst nur 251 bis dachhoch bei geteilt umklappbaren Rücksitzlehnen 830 Liter. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. Gewöhnen muss man sich an die Bedienung. Schade, dass das Lenkrad lediglich höhenverstellbar ist.[foto id=“505650″ size=“small“ position=“right“]
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen etwas lauter auf sich aufmerksam machenden 1,5-Liter mit 81/110 kW/PS und kraftvolleren 260 Newtonmetern schon früh ab deutlich unter 2000 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen Nissan bis Tempo 175 schnell. Ein länger übersetztes Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik zumindest im Datenblatt angegebenen unter fünf Liter Mixverbrauch haben wir nicht erreicht.[foto id=“505651″ size=“small“ position=“left“]
Der Turbodiesel schiebt den leer über 1300 Kilo schweren Wagen insgesamt noch flott voran. Das Fahrwerk macht einen sportlich-sichernen, nicht ganz so komfortablen Eindruck. Die elektrische Servolenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen arbeiten einwandrei. Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags und Kindersitz-Halterungen tragen zum Standard-Insassenschutz bei.
Der Diesel ist ab der zweiten Ausstattungsstufe zu haben, [foto id=“505652″ size=“small“ position=“right“]in der etwa schon Bordcomputer und Klimaanlage enthalten sind. Ab drei gehören Freisprecheinrichtung, Tempomat samt Begrenzer, Klimaautomatik, Lederlenkrad, Lenkradbedienung, Dynamikkontrolle und Nebelscheinwerfer zum Umfang, ab vier Vernetzungsmöglichkeit und Rückfahrkamera, ab Stufe fünf Regensensor. 16/17/18-Zoll-Räder mit 205/215/225er-Reifen sind möglich. Die Liste der aufpreispflichtigen Sonderwünsche reicht vom Metallic- oder Mineraleffektlack für 500 Euro bis zum Vollleder samt Sitzheizung vorn für 1300 Euro hinauf.
Die Anschaffung ab rund 19 000 bis unter 22 500 Euro ist ein Wort. Dafür fährt ein japanisch-pfiffiges, keineswegs mainstreamiges Spaßmobil vor. Bis zum Nismo-Sportler hinauf finden sich für den Juke sonst ab rund 15 500 bis fast 29 700 Euro noch vier Benziner mit 69/94 bis 147/200 kW/PS in der Liste. Den Nachfolger hat Nissan gerade beim Autosalon in Genf vorgestellt
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,5 Liter |
Leistung | 81/110 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 260/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 11,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 175 Stundenkilometer |
Umwelt | Testverbrauch 6,2 Liter pro 100 Kilometer, 124 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,8 Litern Mixverbrauch |
Preis | je nach Ausstattung 18 990 bis 22 390 Euro. |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 31.03.2014 aktualisiert am 31.03.2014
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