Nissan

Auto im Alltag: Nissan Micra

Mit dem Micra ist Nissan im Umfeld asiatischer Konkurrenten wie Hyundai i10, Kia Picanto oder Suzuki Splash unterwegs. Wir haben den Kleinwagen der Japaner jetzt als handgeschalteten und stärkeren der beiden einzigen Benziner mit Tekna-Paket zur Probe gefahren.

Außen & Innen

Seit März 2011 ist die aktuelle, ausschließlich als Fünftürer angebotene Auflage im Handel. Die nur rund 3,8 Meter lange vierte Generation des Frauenlieblings läuft in Indien vom Band, fährt weniger eigenwillig, dafür insgesamt gefälliger vor. Ihre [foto id=“422196″ size=“small“ position=“left“]Verarbeitung wirkt für einen Winzling dieser Art standesgemäß mit viel Plastik und einem Dachhimmel, den man nicht zu stark eindrücken sollte. Selbst hinten ist noch ganz ordentlich Platz vorhanden. Ins Gepäckabteil passen zwischen 265 und etwas mehr als 1130 Liter hinein, wobei sich das Stauvolumen ganz einfach erweitern lässt. Die Bedienung fällt leicht.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Dreizylinder handelt es sich um einen keineswegs übermäßig lauten 1,2-Liter mit 72/98 kW/PS. Der Kompressor-aufgeladene Direkteinspritzer macht den kleinen Japaner knapp über Tempo 180 schnell. In unserem Fall hat eine ganz ordentlich abgestufte Fünfgang-Handschaltung die Kraft auf die Räder übertragen; alternativ tut dies ein stufenloser CVT-Automat. In Verbindung mit der spritsparenden Serien-Stopp/Start-Funktion finden sich beim Verbrauch im Mix knapp über Liter so zumindest im Datenblatt.

Dynamik & Sicherheit

Selbst über den Stadt- und Kurzstreckenverkehr hinaus schiebt dieser spontan ansprechende Micra noch ziemlich flott voran. Sogar fahrwerksmäßig ist der Gesamtauftritt des leichtgewichtigen Frontantrieblers recht stramm. Die Lenkung könnte noch direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. [foto id=“422197″ size=“small“ position=“right“]Stabilitätskontrolle, Seiten-, Kopfairbags und Kindersitz-Halterungen tragen schon zum Standard-Insassenschutz bei.

Serie & Extras

Das Testmodell gibt es in drei Ausstattungen. Im Tekna-Paket als höchsten sind etwa Bluetooth-Schnittstelle samt Freisprecheinrichtung, Bordcomputer, Fahrlichautomatik, Tempomat samt Begrenzer, Klimaautomatik, Navigation, CD/MP3-Radio, Parkquide mit Einparksensoren hinten, Regensensor, Lederlenkrad, Glasdach, Dachspoiler und 15-Zoll-Leichtmetallräder enthalten. Schade, dass die Lenksäule nur höhenverstellbar ist. Die Sitzheizung kostet extra.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier ab knapp unter 17 500 Euro, ist nicht ganz billig. Dafür fährt ein spritzig-effizienter Pure-Drive-Nissan mit der Kraft eines 1,5-Liters und dem Verbrauch eines 1,0-Liters vor, den es erst seit September gibt. Sonst ist in dieser Baureihe nur noch ein 59/80 kW/PS starker Vierzylinder-Saugbenziner zu haben. Die Preise reichen von knapp unter 11 000 bis rund 18 750 Euro.

Datenblatt: Nissan Micra 1.2 DIG-S Tekna

 
Motor: Dreizylinder-Kompressorbenziner
Hubraum: 1,2 Liter
Leistung: 72/98 kW/PS
Max. Drehmoment: 142/4400 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 11,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 183 Stundenkilometer
Umwelt: laut Nissan Mixverbrauch 4,3 Liter pro 100 Kilometer, 99 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
   
Preis: 17 340 Euro

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Gast auto.de

Juni 21, 2012 um 1:13 pm Uhr

Auch der kleine 80 PS Motor ist ein Dreizylinder. Der Verbrauch von 4,3 Liter pro 100 Kilometer ist weder beim kleinen noch beim großen Motor zu schaffen. Werte unter 6 Liter sind schon beachtlich.

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